Tesla-Solar-Heimspeicher Powerwall. / Foto: Unternehmen

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Tesla: Akkus statt Erdgas – neue Speicher für Stromversorger

Der US-Elektroauto-Pionier Tesla hat einen neuen Stromspeicher mit Namen Megapack vorgestellt. Der Speicher ist für den Einsatz bei Stromversorgern konzipiert. Wie die österreichische Presseagentur Pressetext meldet, lassen sich Tesla zufolge damit schnell Speicheranlagen mit einer Kapazität 1 Gigawattstunde (GWh) einrichten. Damit dient der Speicher als emissionsfreie Alternative zu Erdgas-Spitzenlastanlagen.

Tesla entwickelt nicht nur Akkus für Elektroautos, sondern auch für Privathaushalte und Stromversorger. Die Speicherlösungen für Stromversorger sollen eine stabile Stromversorgung mit höherem Erneuerbare-Energien-Anteil ermöglichen. Vor zwei Jahren hatte das US-Unternehmen den bislang größten Stromspeicher der Welt in Südaustralien installiert. Die Stromspeicher-Anlage, in der der Tesla-Speicher Powerpack zum Einsatz kommt, hat eine Kapazität von rund 130 Megawattstunden (MWh).

Der neue Speicher Megapack soll noch größere Speicheranlagen ermöglichen. Die Basis dafür bilden vorgefertigte Akku-Module mit je 3 Mwh Kapazität, die als Zwischenspeicher auch direkt an Solaranlagen angeschlossen werden können.

Mit den Modulen ist es laut Tesla möglich, eine Speicheranlage, die 1 Gwh speichert und mit 250 MW Leistung arbeitet, in weniger als drei Monaten auf einer Fläche von gut 1,2 Hektar zu errichten. Das sei vier Mal schneller, als der Bau eines entsprechend großen Verbrennungskraftwerks für fossile Brennstoffe.

Megapack ermöglicht es Stromversorgern, Bedarfsspitzen auszugleichen. Tesla bietet sie daher als emissionsfreie Alternative zu sogenannten Erdgas-"Peakern" an. Das sind Erdgas-Spitzenlast-Kraftwerke, die nur bei Bedarfsspitzen zum Einsatz kommen.

Die Tesla-Aktie steht an der Börse Stuttgart derzeit bei 217,50 Euro (30.7., 9:11 Uhr). Auf Jahressicht hat die Aktie 12 Prozent an Kurswert verloren. Eine aktuelle Analyse der Tesla-Aktie finden Sie hier.

Tesla Inc.:

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