Erneuerbare Energie

Tempo des Photovoltaikausbaus in Deutschland zieht leicht an

Im Vorfeld der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), das seit August 2014 gilt, gab es in Deutschland einen kleinen Schub bei Photovoltaik-Neuinstallationen. Bundesweit sind nach Angaben der Bundesnetzagentur im Juli 10.720 neue Photovoltaikanlagen mit 344,7 Megawatt (MW) Gesamtkapazität in Betrieb gegangen.  Das ist zwar deutlich mehr als noch im Juni. Allerdings hatte der Ausbau der Photovoltaik in dem Vormonat mit 188 MW einen Tiefstand erreicht. Gemessen am Vorjahresmonat lag der Solarzubau im Juli 2014 um 9,2 Prozent über dem Wert des Juli 2013. Allerdings waren im Juli 2012 noch 543,2 MW neu in Betrieb gegangen.

Zum Bilanzstichtag 30. Juli 2014 verfügte Deutschland somit über 37.052 MW Leistungskapazität aus Photovoltaikanlagen. Das entspricht der rechnerischen Stromproduktionskapazität von 25 Atommeilern.


Mit der Novelle des EEG hat sich auch die Regelung der monatlich fortlaufenden Senkung der Einspeisetarife (Degression) geändert. Der so genannte Degressionsfaktor liegt nun bei 0,5 Prozent, sofern der Ausbau der Photovoltaikkapazität nicht deutlich langsamer oder deutlich schneller verläuft, als gesetzlich vorgesehen. Bisher lag dieser Basisfaktor bei einem Prozent pro Monat. Für alle Photovoltaik-Anlagen über 500 Kilowatt Leistung gilt seit August 2014 die Pflicht zur Direktvermarktung des erzeugten Solarstroms. Die Bundesnetzagentur veröffentlicht auch dazu Tarife.

Die Einspeisetarife für Solarstrom bis einschließlich September 2014

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