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Talsohle durchschritten? - Wagniskapitalgeber investieren wieder stärker in Umwelttechnologie-Unternehmen
Wagniskapitalgeber haben weltweit wieder stärkeres Vertrauen in Umwelttechnologie-Unternehmen. Das legen vorläufige Zahlen über die Mittelzuflüsse in den Sektor nahe. Demnach haben Risikokapitalgeber im 2. Quartal mit rund 1,2 Milliarden um 12 Prozent mehr Geld in Umwelttechnologie-Unternehmen investiert als im 1. Quartal.
Zwar liegt dieser Wert um satte 44 Prozent unter dem Investitionsvolumen des 2. Quartals 2008. Doch offenbar habe der Cleantech-Sektor nun die Talsohle hinter sich, meinte dazu Brian Fan, er leitet das Research bei der US-amerikanischen Cleantech Group aus San Francisco, die die aktuellen Zahlen in einem Report vorgestellt hat. Er verweist darauf, dass aufgrund der Finanzkrise in den zwei vorausgegangenen Quartalen das Investitionsvolumen rückläufig war. Allerdings sei der Sektor auch im 2. Quartal weit von den Wagniskapitalinvestitionen entfernt gewesen, die vor der Krise erreicht wurden. Vielmehr hätten sich die Investitionen nun auf dem Niveau von 2006 bewegt.
Die Cleantech Group ermittelt seit zehn Jahren und in Kooperation mit Deloitte regelmäßig die Zahlungsströme von Risikokapitalinvestoren in Unternehmen aus dem Sektor der Erneuerbaren Energien und Umwelttechnologie. Laut einer Umfrage von Deloitte will das Gros der Investoren weiter auf Cleantech setzen. 63 Prozent der befragten Wagniskapitalgeber hätten angekündigt, in den kommenden drei Jahren ihre Investitionen in den Sektor zu erhöhen. Weitere 32 Prozent planten, sie wenigstens auf dem gegenwärtigen Level zu halten.
Den nun vorgelegten Zahlen zufolge ist auch im 2. Quartal die Menge des in Solarunternehmen investierten Wagniskapitals enorm geschrumpft. Risikokapitalgeber hatten noch im 3. Quartal 2008 1,2 Milliarden Dollar in Sonnenenergieunternehmen gepumpt. Im 1. Quartal 2009 war diese Menge bereits auf 346 Millionen Dollar gesunken. Für das 2. Quartal stehen laut den nun vorgelegten vorläufigen zahlen nur noch 114 Millionen Dollar zu Buche. Fan verweist zur Erklärung darauf, dass zuvor sehr große Summen in Solarfirmen investiert worden seien.
Laut der Cleantech Group haben die Risikokapitalgeber im 2. Quartal vor allem auf den Transportsektor gesetzt. Sie reagierten damit auf die weltweite Krise der Autoindustrie. Die schiebe den Bedarf für umweltfreundliche Antriebstechnologien und andere Lösungen der Klimabelastung durch Fahrzeuge an, da sich die Branche davon neues Wachstumspotential verspreche. So sei es wenig überraschend, dass mit über 600 Millionen Dollar der Löwenanteil des im 2. Quartal eingesetzten Wagniskapitals in Unternehmen investiert wurden, die den Bereichen alternative Treibstoffe, Batterien und Fahrzeugtechnologie zuzurechnen sind.
Ferner ist dem Quartals-Report zu entnehmen, dass weiterhin das meiste Wagniskapital von US-Akteuren bereitgestellt wird. 66 Prozent des in Unternehmen aus dem Sektor der Erneuerbaren Energien und Umwelttechnologie investierten Kapitals stammte von US-Investoren, 21 Prozent von Risikokapitalgebern aus Europa (inklusive Israel). Indische Wagniskapitalgeber steuerten 11 Prozent bei, chinesische 1 Prozent.
In den USA haben auch die meisten Private-Equity-Firmen ihren Sitz. Laut einer aktuellen Studie des britischen Branchendienstes Preqin haben sie einen Marktanteil von 45 Prozent, während 36 Prozent aus Europa stammen. Preqin hat ebenfalls Zahlen zu Private-Equity-Fonds und zu Venture-Capital-Fonds erhoben, die in Cleantech-Firmen investieren. Demnach sammelten Venture-Capital-Fonds in 2008 trotz der Finanzkrise 3,95 Milliarden Dollar (2,8 Milliarden Euro) ein, um sie in die Frühphasen- und Wachstumsfinanzierung junger Unternehmen zu stecken. Private-Equity-Fonds konzentrieren sich dagegen auf bereits etablierte Unternehmen. Auf den Cleantech-Sektor spezialisierte Private-Equity-Fonds sammelten laut Preqin im kommenden Jahr 6,3 Milliarden Dollar (4,4 Milliarden Euro) ein.
Zwar liegt dieser Wert um satte 44 Prozent unter dem Investitionsvolumen des 2. Quartals 2008. Doch offenbar habe der Cleantech-Sektor nun die Talsohle hinter sich, meinte dazu Brian Fan, er leitet das Research bei der US-amerikanischen Cleantech Group aus San Francisco, die die aktuellen Zahlen in einem Report vorgestellt hat. Er verweist darauf, dass aufgrund der Finanzkrise in den zwei vorausgegangenen Quartalen das Investitionsvolumen rückläufig war. Allerdings sei der Sektor auch im 2. Quartal weit von den Wagniskapitalinvestitionen entfernt gewesen, die vor der Krise erreicht wurden. Vielmehr hätten sich die Investitionen nun auf dem Niveau von 2006 bewegt.
Die Cleantech Group ermittelt seit zehn Jahren und in Kooperation mit Deloitte regelmäßig die Zahlungsströme von Risikokapitalinvestoren in Unternehmen aus dem Sektor der Erneuerbaren Energien und Umwelttechnologie. Laut einer Umfrage von Deloitte will das Gros der Investoren weiter auf Cleantech setzen. 63 Prozent der befragten Wagniskapitalgeber hätten angekündigt, in den kommenden drei Jahren ihre Investitionen in den Sektor zu erhöhen. Weitere 32 Prozent planten, sie wenigstens auf dem gegenwärtigen Level zu halten.
Den nun vorgelegten Zahlen zufolge ist auch im 2. Quartal die Menge des in Solarunternehmen investierten Wagniskapitals enorm geschrumpft. Risikokapitalgeber hatten noch im 3. Quartal 2008 1,2 Milliarden Dollar in Sonnenenergieunternehmen gepumpt. Im 1. Quartal 2009 war diese Menge bereits auf 346 Millionen Dollar gesunken. Für das 2. Quartal stehen laut den nun vorgelegten vorläufigen zahlen nur noch 114 Millionen Dollar zu Buche. Fan verweist zur Erklärung darauf, dass zuvor sehr große Summen in Solarfirmen investiert worden seien.
Laut der Cleantech Group haben die Risikokapitalgeber im 2. Quartal vor allem auf den Transportsektor gesetzt. Sie reagierten damit auf die weltweite Krise der Autoindustrie. Die schiebe den Bedarf für umweltfreundliche Antriebstechnologien und andere Lösungen der Klimabelastung durch Fahrzeuge an, da sich die Branche davon neues Wachstumspotential verspreche. So sei es wenig überraschend, dass mit über 600 Millionen Dollar der Löwenanteil des im 2. Quartal eingesetzten Wagniskapitals in Unternehmen investiert wurden, die den Bereichen alternative Treibstoffe, Batterien und Fahrzeugtechnologie zuzurechnen sind.
Ferner ist dem Quartals-Report zu entnehmen, dass weiterhin das meiste Wagniskapital von US-Akteuren bereitgestellt wird. 66 Prozent des in Unternehmen aus dem Sektor der Erneuerbaren Energien und Umwelttechnologie investierten Kapitals stammte von US-Investoren, 21 Prozent von Risikokapitalgebern aus Europa (inklusive Israel). Indische Wagniskapitalgeber steuerten 11 Prozent bei, chinesische 1 Prozent.
In den USA haben auch die meisten Private-Equity-Firmen ihren Sitz. Laut einer aktuellen Studie des britischen Branchendienstes Preqin haben sie einen Marktanteil von 45 Prozent, während 36 Prozent aus Europa stammen. Preqin hat ebenfalls Zahlen zu Private-Equity-Fonds und zu Venture-Capital-Fonds erhoben, die in Cleantech-Firmen investieren. Demnach sammelten Venture-Capital-Fonds in 2008 trotz der Finanzkrise 3,95 Milliarden Dollar (2,8 Milliarden Euro) ein, um sie in die Frühphasen- und Wachstumsfinanzierung junger Unternehmen zu stecken. Private-Equity-Fonds konzentrieren sich dagegen auf bereits etablierte Unternehmen. Auf den Cleantech-Sektor spezialisierte Private-Equity-Fonds sammelten laut Preqin im kommenden Jahr 6,3 Milliarden Dollar (4,4 Milliarden Euro) ein.