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Suzlon Energy gibt Windradproduktion in China auf

Den Verkauf seiner Produktion in China hat der indische Windradhersteller Suzlon Energy Ltd. bekannt gegeben. Dazu sei ein Vertrag mit China Power Tianjin New Energy (CPNE) unterzeichnet worden, teilte das Unternehmen aus Pune mit. Zuvor war angesichts des schwierigen Marktumfelds und der anhaltend schwachen Bilanzen von Suzlon immer wieder darüber spekuliert worden, ob Suzlon seine deutsche Tochter REpower Systems SE aus Hamburg verkaufen würde.

Der vereinbarte Verkauf der 2006 errichteten China-Produktion von Suzlon werde dem Unternehmen geschätzte 60 Millionen Dollar Erlös bescheren, so Suzlon. Trotz der Transaktion werde Suzlon auch weiter am chinesischen Windmarkt aktiv bleiben, hieß es. Anstatt selbst vor Ort zu produzieren, strebe Suzlon ein „innovatives Partnerschaftsmodell“ für den Verbleib am chinesischen Markt an.

Im Kern zieht sich aber Suzlon damit aus dem boomenden Windmarkt Chinas zurück und räumt ein, der Konkurrenz der aufstrebenden einheimischen Hersteller nicht gewachsen zu sein. Chinesische Windturbinenbauer wie Goldwind, Sinovel und Guodian werden bei Ausschreibungen für chinesische Windparks bevorzugt und sind in wenigen Jahren in die Riege der zehn größten Hersteller weltweit aufgestiegen. Dabei haben sie Suzlon, die vor allem auf den asiatischen Markt ausgerichtet ist,hinter sich gelassen. Zudem ist die Einfuhr von nicht in China produzierten Windkraftkomponenten aus dem Ausland sehr stark beschränkt und können ausländische Hersteller nur als Minderheitsaktionär bei einheimsichen Produzenten einsteigen.

Suzlon Energy Ltd: ISIN INE040H01013 / WKN A0NJ7L

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