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Sunways AG kauft sich aus Liefervertrag heraus - Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals

Die Konstanzer Photovoltaikspezialistin Sunways AG hat sich aus einer Vertragsvereinbarung mit einem Zulieferer herausgekauft. Wie das Unternehmen bekannt gab, werden zwei Lieferverträge mit der Deutsche Solar GmbH, vormals Deutsche Solar AG, vorzeitig beendet. Dafür verzichte Sunways auf eine von ihr bereits geleistete Anzahlung in Höhe eines Restbetrags von 7,5 Millionen Euro. Für diese Vertragsanpassung würden im Jahresabschluss 2011 von Sunways insgesamt Drohverlustrückstellungen in Höhe von rund 4,6 Millionen Euro ergebniswirksam gebucht.

Laut der Photovoltaikspezialistin waren Wafer-Lieferungen bis Ende 2018 bzw. 2017 vereinbart worden. Diese Vereinbarungen würden nun bereits in den Jahren 2012 und 2013 auslaufen. Insgesamt erhalte das Unternehmen, dass mittlerweile mehrheitlich der chinesischen LDK Solar gehört, die selbst Wafer produziert, von der Deutsche Solar GmbH Solarwafer in einem Gesamtvolumen von rund 60 Megawatt.

Ferner teilte das Solarunternehmen mit, dass ein Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals der Sunways AG eingetreten sei. Der festgestellte Verlust sei durch bilanzielle Effekte der Änderungsvereinbarung mit der Deutsche Solar GmbH sowie weiterer, im Laufe der letzten Monate aufgelaufener Verluste entstanden. Der Vorstand werde der am 30. August 2012 stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung den Verlust der Hälfte des Grundkapitals anzeigen.

Sunways AG: ISIN DE0007332207 / WKN 733220
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