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Sunrun bestellt Module von Hanwha Q Cells für US-Dachanlagen

Einen neuen Ausrüsterdeal in den USA hat der koreanisch-chinesische Photovoltaikriese Hanwha Q Cells unter Dach und Fach gebracht. Partner ist der US-Dachanlagenprojektierer Sunrun Inc. aus San Francisco. Das US-Unternehmen, das derzeit sein Börsendebüt an der Nasdaq vorbereitet, setzt künftig auf Module von Hanwha Q Cells.

Ein dazu geschlossener Vertrag sieht vor, dass Hanwha Q Cells zunächst Solarmodule mit 50 Megawatt (MW) Gesamtleistungskapazität an Sunrun liefert. Das teilte der Modulhersteller mit Sitz in Seoul mit. Hanwha Q Cells werde die bestellten Module Anfang 2016 unter anderem in Korea fertigen, hieß es weiter. Laut dem Ausrüstervertrag zählt Hanwha Q Cells nun zu den „vertrauten Partnern“ von Sunrun. Da Sunrun bislang ausschließlich in den USA Dachsolaranlagen realisiert sind auch die koreanischen Module für den US-Markt bestimmt.

Sunrun gehört neben SolarCity und Vivint Solar zu den Schwergewichten am US-amerikanischen Markt für Dachsolaranlagen. Die beiden Mitbewerber sind bereits börsennotiert. Sunrun Inc. hat den eigenen Börsengang an die US-Technologiebörse Nasdaq bereits weitgehend vorbereitet. Der exakte Termin wurde allerdings noch nicht öffentlich gemacht. Das Debüt an der Nasdaq soll Sunrun  nach den Vorstellungen des Vorstands bis zu 100 Millionen Dollar frisches Kapital für weiteres Wachstum bescheren (ECOreporter.de  berichtete (Link entfernt)).

Sunrun ist bereits in den vergangenen Jahren schnell gewachsen: 2014 erzielte Sunrun 198 Millionen Dollar Umsatz. Gemessen am Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um 263 Prozent. Zum Vergleich: Der größte direkte Mitbewerber SolarCity aus San Mateo in Kalifornien beendete das Gesamtjahr 2014 mit 163 Millionen Dollar Umsatz, was gegenüber 2013 ein Anstieg um 19,1 Prozent bedeutete. Vivint Solar steigerte den Jahresumsatz in 2014 im Vergleich zu 2013 zwar um 309 Prozent. Allerdings lag er mit 25 Millionen Dollar deutlich unter dem der beiden anderen Unternehmen.
Alle drei US-Dachanlagenprojektier mit tiefroten Zahlen in 2014

Eine Gemeinsamkeit der drei US-Dachsolaranlagenspezialisten ist außerdem, das alle drei Unternehmen 2014 tiefrote  Zahlen schrieben. Sunrun verbuchte hier mit 162 Millionen Dollar Nettoverlust das mit Abstand größte Defizit vor SolarCity mit 55,8 Millionen Dollar Nettoverlust und Vivint Solar mit 28,9 Millionen Dollar Nettoverlust.

Hanwha Q Cells Co. Ltd.: ISIN US41135V1035 / WKN A1H6P5
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