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Aktientipps, Nachhaltige Aktien, Meldungen
SunPower verharrt im Minus, doch die Solar-Aktie steigt
SunPower, Solarkonzern aus Kalifornien, hat abermals einen Quartalsverlust gemeldet. Dennoch legte die Solar-Aktie nach Vorlage der Zahlen für das erste Quartal zu. Was steckt dahinter?
SunPower kriselt schon seit längerem. Der Konzern leidet als großer Solarhersteller unter dem Preisverfall bei Solarmodulen infolge eines Überangebotes im Weltmarkt. Er ist zudem ein großer Solarprojektierer, doch die Umsetzung von Solarparks verlief zuletzt schleppend. Diese Faktoren haben bereits die Jahresbilanz für 2016 belastet. Wir haben darüber in einem Aktientipp vom Februar (Link entfernt) berichtet und vom Investment in die Solaraktie abgeraten. Seither hat sich die SunPower-Aktie zwar um 2 Prozent verteuert. Das aber nur, weil sie 3 Prozent am Dienstagabend zugelegt hat.
Dieser Kurssprung an der US-Börse Nasdaq wurde nicht durch die Zahlen für das erste Quartal ausgelöst, die SunPower am Dienstag veröffentlichte. Sondern durch die Mitteilung von SunPower-Chef Tom Werner, wonach der Mehrheitsaktionär des Solarkonzerns, der französische Ölkonzern Total, SunPower eine umfassende Kreditzusage gegeben hat.
Total habe eine Garantie im Umfang von bis zu 100 Millionen Dollar für Darlehen mit Laufzeit bis August 2019 gegeben, so der Chief Executive Officer (CEO). Damit seien die erforderlichen Investitionen in die Zukunftsfähigkeit von SunPower abgesichert.
SunPower steckt knietief in der Verlustzone
Dieser Vertrauensbeweis des Mehrheitsaktionärs besonders wichtig, weil SunPower für das erste Quartal einen deutlichen Verlustanstieg bekannt gab. Laut CEO Tom Werner wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar um 3,7 Prozent auf 399,1 Millionen Dollar. Der Quartalsverlust erhöhte sich aber von 85,4 Millionen auf 134,5 Millionen Dollar, also um 57 Prozent. Je Aktie erhöhte sich der Verlust von 0,62 auf 97 Dollarcents.
Tom Werner rechnet auch für das zweite Quartal mit roten Zahlen. Für das zweite Vierteljahr kündigte er einen Verlust von 110 bis 135 Millionen Dollar an. Der CEO bekräftigte die Jahresprognose von Februar, wonach der Jahresumsatz in 2017 auf 2,1 bis 2,3 Milliarden Dollar sinken wird, nach 2,5 Milliarden Dollar Umsatz in 2016. Dies ist eine Folge der in 2016 beschlossenen Werksschließung auf den Philippinen. SunPower ist gezwungen, die Produktion zu modernisieren und die Kosten stark zu verringern.
Für das Nettoergebnis gab Werner bislang keine Jahresprognose heraus. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stellte er nun aber die Rückkehr in die schwarzen Zahlen in Aussicht.
Fazit
Die Aktie von SunPower notiert an der Nasdaq mit 7,11 Dollar jetzt um 58 Prozent unter dem Vorjahreskurs. Seit Monaten hält sie sich einigermaßen stabil. Es ist aber immer noch offen, wann wieder mit nennenswerten Kurszuwächsen der Solar-Aktie zu rechnen ist. Es bleibt unsicher, wann der Solarkonzern wieder profitabel Solarmodule fertigen kann.
Weil weitere Preissenkungen bei Modulen gut möglich sind, halten sich viele Investoren bei der Bestellung von Modulen zurück, um Solartechnik noch günstiger einkaufen zu können. Und im Projektgeschäft von SunPower kann es immer wieder zu Verzögerungen kommen, so dass unklar bleibt, welche Einnahmen der Konzern hier in 2017 und 2018 erzielen wird.
Immerhin hat SunPower mit Total einen finanzstarken Partner an der Seite. Damit ist der Solarkonzern deutlich besser gegen eine Pleite abgesichert als viele Konkurrenten. Und er kann dank Total die erforderlichen Investitionen stemmen, um sich für die Zeit nach der aktuellen Krise der Solarhersteller aussichtsreich aufzustellen. Daher raten wir weiterhin, die Solar-Aktie zwar zu halten, die Beteiligung aber vorerst nicht auszubauen.
SunPower: ISIN US8676524064 / WKN A1JNM7
SunPower kriselt schon seit längerem. Der Konzern leidet als großer Solarhersteller unter dem Preisverfall bei Solarmodulen infolge eines Überangebotes im Weltmarkt. Er ist zudem ein großer Solarprojektierer, doch die Umsetzung von Solarparks verlief zuletzt schleppend. Diese Faktoren haben bereits die Jahresbilanz für 2016 belastet. Wir haben darüber in einem Aktientipp vom Februar (Link entfernt) berichtet und vom Investment in die Solaraktie abgeraten. Seither hat sich die SunPower-Aktie zwar um 2 Prozent verteuert. Das aber nur, weil sie 3 Prozent am Dienstagabend zugelegt hat.
Dieser Kurssprung an der US-Börse Nasdaq wurde nicht durch die Zahlen für das erste Quartal ausgelöst, die SunPower am Dienstag veröffentlichte. Sondern durch die Mitteilung von SunPower-Chef Tom Werner, wonach der Mehrheitsaktionär des Solarkonzerns, der französische Ölkonzern Total, SunPower eine umfassende Kreditzusage gegeben hat.
Total habe eine Garantie im Umfang von bis zu 100 Millionen Dollar für Darlehen mit Laufzeit bis August 2019 gegeben, so der Chief Executive Officer (CEO). Damit seien die erforderlichen Investitionen in die Zukunftsfähigkeit von SunPower abgesichert.
SunPower steckt knietief in der Verlustzone
Dieser Vertrauensbeweis des Mehrheitsaktionärs besonders wichtig, weil SunPower für das erste Quartal einen deutlichen Verlustanstieg bekannt gab. Laut CEO Tom Werner wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar um 3,7 Prozent auf 399,1 Millionen Dollar. Der Quartalsverlust erhöhte sich aber von 85,4 Millionen auf 134,5 Millionen Dollar, also um 57 Prozent. Je Aktie erhöhte sich der Verlust von 0,62 auf 97 Dollarcents.
Tom Werner rechnet auch für das zweite Quartal mit roten Zahlen. Für das zweite Vierteljahr kündigte er einen Verlust von 110 bis 135 Millionen Dollar an. Der CEO bekräftigte die Jahresprognose von Februar, wonach der Jahresumsatz in 2017 auf 2,1 bis 2,3 Milliarden Dollar sinken wird, nach 2,5 Milliarden Dollar Umsatz in 2016. Dies ist eine Folge der in 2016 beschlossenen Werksschließung auf den Philippinen. SunPower ist gezwungen, die Produktion zu modernisieren und die Kosten stark zu verringern.
Für das Nettoergebnis gab Werner bislang keine Jahresprognose heraus. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stellte er nun aber die Rückkehr in die schwarzen Zahlen in Aussicht.
Fazit
Die Aktie von SunPower notiert an der Nasdaq mit 7,11 Dollar jetzt um 58 Prozent unter dem Vorjahreskurs. Seit Monaten hält sie sich einigermaßen stabil. Es ist aber immer noch offen, wann wieder mit nennenswerten Kurszuwächsen der Solar-Aktie zu rechnen ist. Es bleibt unsicher, wann der Solarkonzern wieder profitabel Solarmodule fertigen kann.
Weil weitere Preissenkungen bei Modulen gut möglich sind, halten sich viele Investoren bei der Bestellung von Modulen zurück, um Solartechnik noch günstiger einkaufen zu können. Und im Projektgeschäft von SunPower kann es immer wieder zu Verzögerungen kommen, so dass unklar bleibt, welche Einnahmen der Konzern hier in 2017 und 2018 erzielen wird.
Immerhin hat SunPower mit Total einen finanzstarken Partner an der Seite. Damit ist der Solarkonzern deutlich besser gegen eine Pleite abgesichert als viele Konkurrenten. Und er kann dank Total die erforderlichen Investitionen stemmen, um sich für die Zeit nach der aktuellen Krise der Solarhersteller aussichtsreich aufzustellen. Daher raten wir weiterhin, die Solar-Aktie zwar zu halten, die Beteiligung aber vorerst nicht auszubauen.
SunPower: ISIN US8676524064 / WKN A1JNM7