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SunPower setzt verstärkt auf Solartechnik aus China

SunPower, kriselnder Solarkonzern aus Kalifornien, will verstärkt Solartechnik in China fertigen lassen. Es setzt dabei auf die Kooperation mit einheimischen Produzenten. Die Solar-Aktie hat sich zuletzt deutlich erholt.

SunPower produziert vor allem sehr leistungsstarke, aber auch vergleichsweise teure Solarmodule. Die lassen sich aber nur schwer in den besonders wachstumsträchtigen Solarmärkten von Schwellenländern absetzen. Um besseren Zugang zu diesen Märkten zu bekommen, produziert der US-Konzern über Kooperationspartner auch weniger leistungsstarke Solartechnik zu günstigeren Preisen. Dongfang Electric Company (DEC) und Tianjin Zhonghuan Semiconductor (TZS), beide aus China, gehören zu diesen Partnern von SunPower. Ein mit ihren gegründetes Gemeinschaftsunternehmen soll künftig pro Jahr Solarzellen und Solarmodule mit einer Gesamtkapazität von fünf Gigawatt (GW) fertigen. Dafür haben die Chinesen mit den Amerikanern nun ein Abkommen geschlossen.

Diese in China produzierte Solartechnik will SunPower dann bei Solarparks in Schwellenländern Asiens und Lateinamerikas einsetzen. Der Solarkonzern ist ein großer Solarhersteller, er gehört aber auch zu den größten Solarprojektierern der USA. Daneben hat er zwar auch im Ausland bereits viele Solarkraftwerke umgesetzt, dies aber vor allem Industriestaaten wie Frankreich oder Japan. Dort wachsen die Solarmärkte jedoch längst nicht so stark wie in Schwellenländern.

Die große Produktion auf den Philippinen hat SunPower aufgegeben, da sie veraltet war und sich nicht mehr rechnete. Über die verstärkte Produktion durch Zulieferer in China können die Amerikaner aber weiter die Standortvorteile in Asien nutzen. Dafür sind sie offenbar bereit, Abstriche bei der Qualität ihres Modulangebotes zu machen.

SunPower steckt inmitten einer Umbruchphase. Die Aktie des Solarkonzerns hat in den letzten zehn Tagen nach monatelanger Talfahrt wieder zugelegt. Mit 8,9 Dollar notiert sie aber an der Nasdaq noch immer rund 60 Prozent unter dem Vorjahreskurs. ECOreporter.de hatte in einem  Aktientipp von Mitte Februar  über die jüngsten Geschäftszahlen von SunPower berichtet und weiter davon abgeraten, in die Solar-Aktie zu investieren.

SunPower: ISIN US8676524064
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