Studie: Stiftungsfonds haben hohe ESG-Ratings

Stiftungsfonds und stiftungsgeeignete Fonds schneiden in Sachen Nachhaltigkeit sehr gut ab. So das Ergebnis einer kürzlich veröffentlichten Studie des unabhängigen Beratungsunternehmens CSSP - Center for Social and Sustainable Products mit Sitz in Vaduz.

Für den "Nachhaltigkeitskompass 2018" untersuchte das Beratungsunternehmen aus Liechtenstein 65 Stiftungsfonds und stiftungsgeeignete Fonds, die zusammen ein Vermögen von über 48,8 Milliarden Euro verwalten. Es handelte es sich bei den untersuchten Fonds um Aktien-, Misch- und Anleihenfonds. Die Positionen der Fonds durften bis zum 31. Dezember 2017 nicht älter als zwölf Monate sein und sie mussten ein ESG-Rating von über 60 Prozent aufweisen.

Während die durchschnittliche ESG-Bewertung auf einer Skala von 0-10 bei 6,0 lag und damit alle Fonds einen hohen ESG-Score aufwiesen, schnitten die Aktienfonds mit einer Bewertung von 6,7 am besten ab.  Den zweiten Platz erreichten die Mischfonds mit einem durchschnittlichen ESG-Score von 6.3. Die dritte Gruppe der Anleihenfonds schnitt mit einer durchschnittlichen Wertung von 6,0 vergleichsweise am schlechtesten ab.

Die Studie zeigte auch, dass sich 67 Prozent der Aktien- und 58 Prozent der Anleihenfonds an die UN Global Compact-Prinzipien halten. Diese Prinzipien des UN Global Compact umfassen die Bereiche Menschenrechte, Arbeitsbedingungen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung und verpflichten Unternehmen, bestimmte soziale und ökologische Mindeststandards einzuhalten. Bei den Mischfonds hingegen hält sich nur zu 27 Prozent an diese Standards.

Die komplette Studie ist hier zum Download erhältlich.