Erneuerbare Energie

Studie: Solarstrom in den USA auf dem Vormarsch

Mit der Einspeisung von 85,2 Megawatt Solarstrom in das US-amerikanische Stromnetz ist die Electric Company of California (PG & E) der US-Stromversorger, der im vergangenen Jahr am meisten Sonnenstrom in das US-Stromnetz neu einspeiste. Dies geht aus dem aktuellen Jahresbericht der Solar Electric Power Association hervor. Demnach führt PG &E die landesweite  Top10 der US-Versorger in Sachen Sonnenstrom vor der Sothern California Edisun mit 74,2 MW neu installierter Leistung aus Solarstromkraftwerken an. Beide Konzerne verteidigten damit ihre Positionen des Vorjahres. Mit weitem Abstand auf Rang drei folgt die Public Service Electric & Gas Co. aus New Jersey. Sie brachte im vergangenen Jahr 29,6 MW Solarstrom neu ans Netz und verbesserte sich im SEPA-Ranking von Rang 5 auf 3, dicht gefolgt von Florida Power & Light. Der Konzern speiste im vergangenen Jahr  29,5 MW neu  ins US-Stromnetz ein.


Insgesamt stieg der Solarstromanteil an der installierten Leistung in den Vereinigten Staaten um 66 Prozent  von 169 auf 279 MW an, wobei laut SEPA-Statistik 80 Prozent dieser installierten Solarstrom-Leistung über die Top10-Versorger des Ratings eingespeist wurden. Als Grund geben die Analysten der SEPA den weltweiten Preisverfall von Modulen und Solartechnologie an.2008 hatten die zehn Versorger allerdings noch 88 Prozent des gesamten Solarstroms eingespeist. Gleichzeitig habe das aus der Sicht der Solarindustrie positive Ergebnis mit dem gesunkenen Strombedarf der Amerikaner während der Wirtschaftskrise zu tun, erklärte, die verantwortliche Direktorin der SEPA, Julia Hamm. Der Anteil des Solarstroms am Gesamtenergiemix des Landes stieg um 9 auf 19 Prozent.


Auch der Gesamtmarkt  für Solarstrom habe sich 2009 im Vergleich zu den Vorjahren deutlich verändert. Zum einen habe er stark an Dynamik gewonnen. „Die Zahlen sind innerhalb von zwölf Monaten schon veraltet, das hat die Untersuchung gezeigt“, so Hamm. Zum anderen habe sich die Marktdynamik selbst gewandelt. Während die Statistiken der Vorjahre stark vom Verbraucherverhalten abhängig gewesen sei, seien 2009 mehr Versorger direkt in die Realisierung von Solarprojekten involviert oder über Beteiligungen im Besitz von Anlagen, die sich zum Teil noch im Bau befänden. Während 2008 lediglich 18 MW direkt von Versorgern realisiert wurden, waren es 2009 65 MW, eine Steigerung  um 267 Prozent.



Veröffentlicht wurde die aktuelle SEPA-Statistik im Rahmen der jährlichen Utility Solar Conference in Washington. Die Veranstaltung dient den Akteuren am US-Solarmarkt jährlich als Kontaktbörse und Platz zum Erfahrungs- und Meinungsaustausch.


Die Top10-Solarstromversorger der USA im Überblick:
1. Pacific Gas & Electric Co. (Kalifornien) 85,2 MW
2.Southern California Edison (Kalifornien) 74,2 MW
3.Florida Power & Light (Florida) 29,6 MW
4.Public Service Electric & Gas Co. (New Jersey) 29,5 MW
5. San Diego Gas & Electric Co. (Kalifornien) 17,6 MW
6. Public Service Co- of Colarado Xcel Energy (Colorado) 16,3 MW
7. Arizona Public Service Co. (Arizona) 9,9 MW
8. Salt River Project (Arizona) 5,8 MW
9. Sacramento Municipal Utility District (Kalifornien) 4,8892 MW
10  Los Angeles Dept of Water and Power (Kalifornien) 4,889 MW

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