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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie, Meldungen
Studie: Solarbranche wird ihre Erfolgsgeschichte fortsetzen, der Margendruck auf die Hersteller aber fortbestehen
In diesem Jahr hat die Photovoltaik weltweit einen Riesensprung gemacht. Eine Solarkapazität von 13,8 Gigawatt (GW) wird in diesem Jahr neu ans Netz gebracht und die global installierte Gesamtleistung damit die Marke von 30 GW überschreiten. Das geht aus der neuen Nachhaltigkeitsstudie "Solarwirtschaft – unterwegs in neue Dimensionen" der Bank Sarasin hervor. Zum Vergleich: die Kapazität eines durchschnittlichen Kernkraftwerke beträgt ein GW.
Studienautor Matthias Fawer rechnet damit, dass der Sektor weltweit auch in den kommenden Jahren stark wachsen wird, aber mit weniger Dynamik als in 2010. Für dieses Jahr beziffert er die Zuwachsrate mit 87 Prozent. Bis 2015 sei dann mit einem durchschnittlichen globalen Wachstum von 33 Prozent pro Jahr zu rechnen. Die Wachstumsraten der einzelnen Länder und Jahre werden laut Fawer allerdings sehr stark variieren. Deutschland werde als Wachstumslokomotive entlastet und gleich mehrere Märkte dürften in den kommenden zwei Jahren als neue Zugpferde eine Größe von über 500 Megawatt (MW) neu installierter PV-Leistung pro Jahr erreichen.
Dazu zählt die Studie neben entwickelten Märkten wie Italien, Frankreich, Spanien und den USA auch Kanada, China, Indien und Japan. Tendenziell würden die sonnenreichen, nicht-europäischen Märkte bis 2020 schneller wachsen. Dies erklärt Fawer damit, dass diese Länder noch einen umfangreichen Nachholbedarf im Bereich Solarstrom haben. Als „verheissungsvolle“ neue Solarmärkte nennt der Sarasin-Experte Brasilien, Indonesien, Südafrika, Thailand, die Türkei und weitere Entwicklungs- und Schwellenländer. Dort würden netzunabhängige Kompaktanlagen für Strom und Licht (solar home systems, SHS) für die ländliche Bevölkerung schon bald erschwinglich.
Deutschland und Italien werden nach seiner Einschätzung aber weiterhin zu den attraktivsten Märkten zählen sowohl für PV-Aufdachanlagen wie auch für Freiflächenanlagen. Italien sei 2009 mit 720 MW neuer Leistung zum zweitgrößten PV-Markt Europas aufgestiegen und Jahr 2010 eine neue Kapazität von 1,35 GW erreichen. Für Deutschland prognostiziert Sarasin 6,9 GW an neuer PV-Leistung nach 3,8 GW in 2009. In der Bundesrepublik hätten Vorzieheffekte aufgrund der Kappungen der Photovoltaikstromtarife einen wahren Solarboom ausgelöst.
Nicht zuletzt das rasante Wachstum der Solarindustrie hat nach Ansicht von Fawer zur Folge, dass in den großen Märkten die Vergütungssätze unter Druck geraten sind. Durch die für 2011 angekündigten weiteren Reduktionen der Tarife nehme der Preisdruck wieder deutlich zu. Der starke Rückgang der Modulpreise schlage sich in den Bilanzen und in der Börsenentwicklung der Solarfirmen belastend nieder. Die Profitabilität der Solarbranche sei in den letzten Jahren deutlich gesunken.
Dieser Druck auf die Unternehmen wird nach Einschätzung des Experten anhalten. Es sei mit Preissenkungen von rund 10 bis 20 Prozent pro Jahr zu rechnen. Der Preisverfall führe weiter zu einem Margendruck, allerdings nicht bei allen Zellen- und Modulherstellern in gleichem Masse. Durch den rasanten Anstieg der Anzahl von Anbietern und dem Ausbau der Produktionskapazitäten entwickle sich die Photovoltaik-Industrie „rasch zu einer reifen Industrie mit kompetitiver Massenproduktion“. Dies sei auch an den aktuellen Börsenbewertungen abzulesen, die auf das Niveau ausgereifter Industrien wie der Halbleiter- und Elektronikindustrie gesunken seien.
Die Bank Sarasin geht in der Stude davon aus, dass 2010 der Anteil der Dünnschichtmodule an den insgesamt produzierten Solarzellen bei 18 Prozent liegen wird. Dieser Anteil werde sich bis 2012 auf 30 Prozent erhöhen und somit deutlich schneller als der Markt wachsen. Innerhalb der Dünnschicht wird die Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS)-Technologie mit jährlich rund 100% Wachstum überdurchschnittlich zulegen.
Anlagen zur Herstellung von CIGS-Dünnschicht-Modulen will etwa der Reutlinger Solarzulieferer Manz Automation AG anbieten. Er hat dazu im Sommer Lizenzierungs- und Kooperationsvertrag mit der Würth Solar GmbH & Co. KG abgeschlossen (wir
berichteten). Auch centrotherm photovoltaics AG aus dem bayrischen Blaubeueren liefert Fertigungsstrassen für CIGS-Dünnschicht-Module. Hersteller solcher Dünnschichtprodukte sind etwa der Bitterfelder Solarkonzern Q-Cells SE sowie die US-Unternehmen Ascent Solar Technologies und DayStar Technologies.
Studienautor Matthias Fawer rechnet damit, dass der Sektor weltweit auch in den kommenden Jahren stark wachsen wird, aber mit weniger Dynamik als in 2010. Für dieses Jahr beziffert er die Zuwachsrate mit 87 Prozent. Bis 2015 sei dann mit einem durchschnittlichen globalen Wachstum von 33 Prozent pro Jahr zu rechnen. Die Wachstumsraten der einzelnen Länder und Jahre werden laut Fawer allerdings sehr stark variieren. Deutschland werde als Wachstumslokomotive entlastet und gleich mehrere Märkte dürften in den kommenden zwei Jahren als neue Zugpferde eine Größe von über 500 Megawatt (MW) neu installierter PV-Leistung pro Jahr erreichen.
Dazu zählt die Studie neben entwickelten Märkten wie Italien, Frankreich, Spanien und den USA auch Kanada, China, Indien und Japan. Tendenziell würden die sonnenreichen, nicht-europäischen Märkte bis 2020 schneller wachsen. Dies erklärt Fawer damit, dass diese Länder noch einen umfangreichen Nachholbedarf im Bereich Solarstrom haben. Als „verheissungsvolle“ neue Solarmärkte nennt der Sarasin-Experte Brasilien, Indonesien, Südafrika, Thailand, die Türkei und weitere Entwicklungs- und Schwellenländer. Dort würden netzunabhängige Kompaktanlagen für Strom und Licht (solar home systems, SHS) für die ländliche Bevölkerung schon bald erschwinglich.
Deutschland und Italien werden nach seiner Einschätzung aber weiterhin zu den attraktivsten Märkten zählen sowohl für PV-Aufdachanlagen wie auch für Freiflächenanlagen. Italien sei 2009 mit 720 MW neuer Leistung zum zweitgrößten PV-Markt Europas aufgestiegen und Jahr 2010 eine neue Kapazität von 1,35 GW erreichen. Für Deutschland prognostiziert Sarasin 6,9 GW an neuer PV-Leistung nach 3,8 GW in 2009. In der Bundesrepublik hätten Vorzieheffekte aufgrund der Kappungen der Photovoltaikstromtarife einen wahren Solarboom ausgelöst.
Nicht zuletzt das rasante Wachstum der Solarindustrie hat nach Ansicht von Fawer zur Folge, dass in den großen Märkten die Vergütungssätze unter Druck geraten sind. Durch die für 2011 angekündigten weiteren Reduktionen der Tarife nehme der Preisdruck wieder deutlich zu. Der starke Rückgang der Modulpreise schlage sich in den Bilanzen und in der Börsenentwicklung der Solarfirmen belastend nieder. Die Profitabilität der Solarbranche sei in den letzten Jahren deutlich gesunken.

Die Bank Sarasin geht in der Stude davon aus, dass 2010 der Anteil der Dünnschichtmodule an den insgesamt produzierten Solarzellen bei 18 Prozent liegen wird. Dieser Anteil werde sich bis 2012 auf 30 Prozent erhöhen und somit deutlich schneller als der Markt wachsen. Innerhalb der Dünnschicht wird die Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS)-Technologie mit jährlich rund 100% Wachstum überdurchschnittlich zulegen.
Anlagen zur Herstellung von CIGS-Dünnschicht-Modulen will etwa der Reutlinger Solarzulieferer Manz Automation AG anbieten. Er hat dazu im Sommer Lizenzierungs- und Kooperationsvertrag mit der Würth Solar GmbH & Co. KG abgeschlossen (wir
