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Studie sieht großes Potential für nachhaltige Bankgeschäfte - Glaubwürdigkeit "Schlüssel zum Erfolg"
In Deutschland gibt es ein großes Potential für nachhaltige Bankgeschäfte (Green oder Social Banking). Aktuell nutzen etwa drei Millionen Bankkunden Angebote aus dem Bereich. Im Jahr 2015 könnten es bereits bis zu sechs Millionen sein. Das sagt eine Studie voraus, die von der Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants veröffentlicht wurde. Das Potenzial dieses Marktes sieht sie sogar bei bei 11,5 Millionen Kunden.
In der Untersuchung weisen die Autoren darauf hin, dass immer mehr Bankkunden genauer wissen möchten, wie ihr Geld investiert wird. Kleine Spezialbanken hätten dies erkannt und würden einfache und transparente Finanzprodukte anbieten, die den Kundenwunsch nach nachhaltigen Investitionen erfüllen. Zwar sie der Bekanntheitsgrad dieser nachhaltigen Banken noch sehr gering - laut der Studie schwankt er je nach Informationsgrad von Anlegern zwischen 5 und 17 Prozent - doch das Beispiel der vier auf dem deutschen Markt führenden Nachhaltigkeitsbanken zeige deutlich das Potenzial: 2011 wuchsen sie um mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Bei einem durchschnittlichen Wachstum von rund 5 Prozent jährlich werden nachhaltige Finanzprodukte bis 2015 ein Anlagevolumen von 100 Milliarden Euro erreichen, heißt es in der Studie. Das Wachstum könne dabei insbesondere von risikoarmen Sparprodukten ausgehen. Dabei sei es vor allem wichtig, das Vertrauen der Kunden durch Transparenz bei der Verwendung der Mittel zu gewinnen. Gerade hier zeigen der Studie zufolge traditionelle Banken bei nachhaltigen Produkten „noch großen Nachholbedarf“. Bisher gebe es bei ihnen hauptsächlich Angebote aus dem Bereich Aktienfonds zum Thema Nachhaltigkeit. Risikoscheue Anlegerwürden kaum bedient. Dabei lägen die Potenziale insbesondere bei nachhaltigen Sparprodukten.
Wie die Untersuchung feststellt, ist bei nachhaltigen Anlageangeboten Glaubwürdigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg. "Eine Bank, die nachhaltige Produkte anbietet, gleichzeitig aber Unternehmen finanziert, die nicht als nachhaltig angesehen werden, muss natürlich mit kritischen Fragen der Kunden rechnen", sagt Roland Berger-Experte Wolfgang Hach. Um glaubwürdig zu sein, müsse eine Bank zunächst fachliche Kompetenz im Bereich Nachhaltigkeit vorweisen können. Es böten sich Partnerschaften etwa mit spezialisierten Ratingagenturen oder Nichtregierungsorganisationen (NGOs) an. Denn solche Partnerschaften würden Glaubwürdigkeit schaffen und den Zugang zu neuen Investitionsprojekten erleichtern.
Außerdem müssen Kreditinstitute ihre Anlage- und Kreditvergabeverfahren Kriterien der Nachhaltigkeit unterziehen: "Für ein überzeugendes nachhaltiges Sparprodukt muss eine Bank eine nachhaltige Verwendung des Sparaufkommens transparent darlegen", stellt Hach dazu fest. Dies erfordere von den Banken neue organisatorische Strukturen und Prozesse, um traditionelles und nachhaltiges Geschäft voneinander zu trennen. "Die Themen Green oder Social Banking sollten allerdings nie als reine Marketing-Instrumente betrachtet werden, denn damit wäre das gewonnene Vertrauen der Bankkunden schnell wieder verloren", ergänzt Martin Wallraff, Co-Autor der Studie.
In der Untersuchung weisen die Autoren darauf hin, dass immer mehr Bankkunden genauer wissen möchten, wie ihr Geld investiert wird. Kleine Spezialbanken hätten dies erkannt und würden einfache und transparente Finanzprodukte anbieten, die den Kundenwunsch nach nachhaltigen Investitionen erfüllen. Zwar sie der Bekanntheitsgrad dieser nachhaltigen Banken noch sehr gering - laut der Studie schwankt er je nach Informationsgrad von Anlegern zwischen 5 und 17 Prozent - doch das Beispiel der vier auf dem deutschen Markt führenden Nachhaltigkeitsbanken zeige deutlich das Potenzial: 2011 wuchsen sie um mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Bei einem durchschnittlichen Wachstum von rund 5 Prozent jährlich werden nachhaltige Finanzprodukte bis 2015 ein Anlagevolumen von 100 Milliarden Euro erreichen, heißt es in der Studie. Das Wachstum könne dabei insbesondere von risikoarmen Sparprodukten ausgehen. Dabei sei es vor allem wichtig, das Vertrauen der Kunden durch Transparenz bei der Verwendung der Mittel zu gewinnen. Gerade hier zeigen der Studie zufolge traditionelle Banken bei nachhaltigen Produkten „noch großen Nachholbedarf“. Bisher gebe es bei ihnen hauptsächlich Angebote aus dem Bereich Aktienfonds zum Thema Nachhaltigkeit. Risikoscheue Anlegerwürden kaum bedient. Dabei lägen die Potenziale insbesondere bei nachhaltigen Sparprodukten.
Wie die Untersuchung feststellt, ist bei nachhaltigen Anlageangeboten Glaubwürdigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg. "Eine Bank, die nachhaltige Produkte anbietet, gleichzeitig aber Unternehmen finanziert, die nicht als nachhaltig angesehen werden, muss natürlich mit kritischen Fragen der Kunden rechnen", sagt Roland Berger-Experte Wolfgang Hach. Um glaubwürdig zu sein, müsse eine Bank zunächst fachliche Kompetenz im Bereich Nachhaltigkeit vorweisen können. Es böten sich Partnerschaften etwa mit spezialisierten Ratingagenturen oder Nichtregierungsorganisationen (NGOs) an. Denn solche Partnerschaften würden Glaubwürdigkeit schaffen und den Zugang zu neuen Investitionsprojekten erleichtern.
Außerdem müssen Kreditinstitute ihre Anlage- und Kreditvergabeverfahren Kriterien der Nachhaltigkeit unterziehen: "Für ein überzeugendes nachhaltiges Sparprodukt muss eine Bank eine nachhaltige Verwendung des Sparaufkommens transparent darlegen", stellt Hach dazu fest. Dies erfordere von den Banken neue organisatorische Strukturen und Prozesse, um traditionelles und nachhaltiges Geschäft voneinander zu trennen. "Die Themen Green oder Social Banking sollten allerdings nie als reine Marketing-Instrumente betrachtet werden, denn damit wäre das gewonnene Vertrauen der Bankkunden schnell wieder verloren", ergänzt Martin Wallraff, Co-Autor der Studie.