Erneuerbare Energie

Studie: Leitungsnetze müssen für Erneuerbaren Energien stark ausgebaut werden

Denn in der Bundesrepublik gibt es einen sehr hohen Investitionsbedarf bei Hochspannungsleitungen. Das hat eine aktuelle Netzstudie der Deutschen Energieagentur (dena) ermittelt. Demnach werden bis 2020 etwa 3.600 Kilometer an neuen Hochspannungsleitungen benötigt, um die zunehmende Einspeisung der erneuerbaren Energien ins Stromnetz zu bewältigen. Aber der Netzausbau verzögere sich, weil die Betreiber bisher nur sehr zögerlich in den erforderlichen Ausbau investieren. Er würde nach den Berechnungen der dena sechs Milliarden Euro kosten.

Die Berliner Agentur hat auch ein Alternativszenario berechnet. Ihr zufolge könnte man die bestehenden Hochspannungsnetze mit auch mit Hochtemperatur-Seilen aufrüsten und dadurch die Kapazität der alten Trassen verdoppeln. Dann müssten nur 1.500 Kilometer neuer Leitungen verlegt werden. Allerdings sind die Kosten mit etwa 13 Milliarden bei diesem Verfahren etwa doppelt so hoch wie in der ersten Variante. Ferner wäre es möglich, die Kabel unterirdisch zu verlegen. Dafür würden laut der dena rund 4000 Kilometer an neuen Kabeln benötigt und Kosten in Höhe von 55 Milliarden Euro anfallen.

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