Studie kritisiert hohe CO2-Emissionen von Zulieferern

Das Carbon Disclosure Projekt (CDP), eine Investoreninitiative für Klimaschutz, hat jetzt auch Emissionsdaten über Zulieferer großer Unternehmen erhoben. Dabei kam heraus, dass die Zulieferer vielfach mehr Kohlendioxid emittieren als ihre Auftraggeber.

Über 50 Prozent der Emissionen bei den 57 untersuchten Fällen stammen von den Zulieferern. Festgestellt wurde auch, dass Teilnehmer des Programms sich um Verbesserungen bei ihren Zulieferern bemühen. So würden beispielsweise Workshops und Seminare angeboten, um die Situation zu verbessern.

Bislang haben lediglich ein Drittel der Zulieferer sich Emissionsziele gesetzt. Und selbst die bereits gesetzten Ziele reichen vielfach nicht aus. Die Autoren der CDP-Studie verlangen deshalb die verbindliche Festlegung von Emissionszielen.

Allerdings gibt es auch Lichtblicke. Der Studie zufolge sehen bereits 50 Prozent der Großunternehme und 25 Prozent der Zulieferer ökonomische Vorteile durch die Verringerung ihrer Treibhausgasemissionen. Als Beispiel wird der Getränkekonzern Pepsi Cola genannt, der bereits 16 Prozent Energieeinsparung erreicht habe.