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Finanzdienstleister, Fonds / ETF
Studie: Großbanken finanzieren Umweltzerstörungen und Menschenrechtsverletzungen
Große Banken finanzieren in großem Stil Konzerne, die für gravierende Umweltzerstörungen und Menschenrechtsverletzungen verantwortlich sind. Dazu zählen etwa Bergbauunternehmen wie BHP Billiton, Glencore Xstrata und Vale oder die Ölkonzerne Gazprom und Shell. Mit ihnen unterhalten die Finanzkonzerne BNP Paribas, Deutsche Bank, Credit Suisse, ING und UBS enge wirtschaftliche Beziehungen. Darauf weist eine aktuelle Studie mit dem Titel „Dirty Profits“ hin. Sie wurde jetzt von „Facing Finance“ veröffentlicht, einem Bündnis von Nicht-Regierungsorganisationen, dem etwa die deutsche urgewald angehört, die vor einem Monat auch darüber informiert hat, in welch großem Umfang Finanzkonzerne wie die Deutsche Bank mit Krediten Konzerne unterstützen, die den Klimawandel befeuern (per Mausklick gelangen Sie zu unserem Bericht darüber).
Der 124 Seiten starke Bericht „Dirty Profits“ zeigt die gravierendsten Verstöße multinationaler Unternehmen gegen internationale Normen und Standards, wobei insgesamt 26 kontroverse Unternehmen analysiert werden. Sie setzten im Jahr 2012 mehr als 1,24 Billionen Euro um und erzielten dabei einen Nettogewinn in Höhe von über 90 Milliarden Euro. „Ein nicht geringer Teil der Profite multinationaler Unternehmen wird offensichtlich nach wie vor auf schmutzige Art und Weise und immer noch zu Lasten von Mensch und Umwelt verdient“, stellt dazu Thomas Küchenmeister fest, Koordinator und Initiator der Kampagne Facing Finance. Dazu zählen der Studie zufolge neben den genannten Bergbauunternehmen und Ölkonzernen auch Rüstungsproduzenten wie Lockheed Martin, Rheinmetall oder EADS, die Waffenkonventionen und Anti-Korruptionsstandards verletzen und Elektronik‐ oder Textilhersteller wie Hon Hai (Foxconn), Samsung oder H&M, denen Kinderarbeit und Verstöße gegen Arbeitsrechte vorgeworfen werden.
Auf Basis einer Finanzrecherche des Instituts Profundo analysiert der vorgelegte Bericht, wie 19 europäische Finanzinstitute die Geschäfte der 26 umstrittenen Unternehmen finanziell unterstützen. Knapp 33 Milliarden Euro stellten die untersuchten Finanzhäuser demnach im Untersuchungszeitraum von 2011 bis 2013 diesen Konzernen zur Verfügung. Die Geldgeber tragen laut „Facing Finance über die Vergabe von Unternehmenskrediten oder die Ausgabe von Anleihen eine Mitverantwortung an entstehenden ökologischen und sozialen Schäden, die die Aktivitäten ihrer Kunden hervorrufen.
„Mit ihren unkritischen Finanzspritzen für Umweltsünder und Menschenrechtsverletzer wie Gazprom oder Glencore unterstützen Finanzinstitute Rohstoffplünderungen, Menschenrechtsverletzungen und Klimaerwärmung“, sagt Barbara Happe von der Menschrechts- und Umweltorganisation urgewald. Der Bericht belege, dass die von den Finanzinstituten verabschiedeten Selbstverpflichtungen bei weitem nicht ausreichen, um wirksam vor ökologischen und sozialen Fehlinvestitionen zu schützen.
Wie der Bericht ausführt, vergaben BNP Paribas, Deutsche Bank und Credit Suisse am meisten Geld an die kontroversen Unternehmen. Sie unterhielten zu fast allen untersuchten Konzernen Geschäftsbeziehungen und würden auch Unternehmen unterstützen, die andere Finanzdienstleister längst ausschließen. Für Investoren wie etwa der Europäischen Investitionsbank oder dem norwegische Pensionsfonds seien 17 der analysierten 26 Unternehmen aktuell wegen Umwelt- oder Sozialverstößen tabu.
Die Aktien von BNP Paribas, Credit Suisse, ING, Deutsche Bank und UBS sind in einigen Nachhaltigkeitsfonds und nachhaltigen Indices enthalten.
Der 124 Seiten starke Bericht „Dirty Profits“ zeigt die gravierendsten Verstöße multinationaler Unternehmen gegen internationale Normen und Standards, wobei insgesamt 26 kontroverse Unternehmen analysiert werden. Sie setzten im Jahr 2012 mehr als 1,24 Billionen Euro um und erzielten dabei einen Nettogewinn in Höhe von über 90 Milliarden Euro. „Ein nicht geringer Teil der Profite multinationaler Unternehmen wird offensichtlich nach wie vor auf schmutzige Art und Weise und immer noch zu Lasten von Mensch und Umwelt verdient“, stellt dazu Thomas Küchenmeister fest, Koordinator und Initiator der Kampagne Facing Finance. Dazu zählen der Studie zufolge neben den genannten Bergbauunternehmen und Ölkonzernen auch Rüstungsproduzenten wie Lockheed Martin, Rheinmetall oder EADS, die Waffenkonventionen und Anti-Korruptionsstandards verletzen und Elektronik‐ oder Textilhersteller wie Hon Hai (Foxconn), Samsung oder H&M, denen Kinderarbeit und Verstöße gegen Arbeitsrechte vorgeworfen werden.
Auf Basis einer Finanzrecherche des Instituts Profundo analysiert der vorgelegte Bericht, wie 19 europäische Finanzinstitute die Geschäfte der 26 umstrittenen Unternehmen finanziell unterstützen. Knapp 33 Milliarden Euro stellten die untersuchten Finanzhäuser demnach im Untersuchungszeitraum von 2011 bis 2013 diesen Konzernen zur Verfügung. Die Geldgeber tragen laut „Facing Finance über die Vergabe von Unternehmenskrediten oder die Ausgabe von Anleihen eine Mitverantwortung an entstehenden ökologischen und sozialen Schäden, die die Aktivitäten ihrer Kunden hervorrufen.
„Mit ihren unkritischen Finanzspritzen für Umweltsünder und Menschenrechtsverletzer wie Gazprom oder Glencore unterstützen Finanzinstitute Rohstoffplünderungen, Menschenrechtsverletzungen und Klimaerwärmung“, sagt Barbara Happe von der Menschrechts- und Umweltorganisation urgewald. Der Bericht belege, dass die von den Finanzinstituten verabschiedeten Selbstverpflichtungen bei weitem nicht ausreichen, um wirksam vor ökologischen und sozialen Fehlinvestitionen zu schützen.
Wie der Bericht ausführt, vergaben BNP Paribas, Deutsche Bank und Credit Suisse am meisten Geld an die kontroversen Unternehmen. Sie unterhielten zu fast allen untersuchten Konzernen Geschäftsbeziehungen und würden auch Unternehmen unterstützen, die andere Finanzdienstleister längst ausschließen. Für Investoren wie etwa der Europäischen Investitionsbank oder dem norwegische Pensionsfonds seien 17 der analysierten 26 Unternehmen aktuell wegen Umwelt- oder Sozialverstößen tabu.
Die Aktien von BNP Paribas, Credit Suisse, ING, Deutsche Bank und UBS sind in einigen Nachhaltigkeitsfonds und nachhaltigen Indices enthalten.