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Studie: ETF-Anbieter setzen sich stärker für Nachhaltigkeit ein
Nachhaltige ETFs sind immer wieder in der Kritik - eben weil viele nicht so öko sind, wie es sich Anleger wünschen. Denn auch wenn die Fonds einen Index abbilden, müssen nicht zwingend nachhaltige Aktien bzw. Anleihen in diesen Indexfonds enthalten sein (mehr dazu lesen Sie hier). Bei den passiv gemanagten ETFs findet außerdem - anders als bei manchen Aktienfonds - in der Regel kaum aktives Engagement für mehr Nachhaltigkeit statt. Jedoch gibt es Bewegung am Markt. Das zeigt eine Studie des Analysehauses Morningstar.
Demnach wird das Engagement von Indexfonds-Anbietern mit den Firmen, in die sie investieren, größer. Engament bedeutet: Die Fondsmanager treten mit anderen Unternehmen in einen Dialog, um deren Nachhaltigkeit zu verbessern - und üben Stimmrechte auf Hauptversammlungen der Aktiengesellschaften aus.
Offenbar gibt es nun auch bei ETF-Anbietern einen Trend zu mehr Engagement: "Anleger- und Nachhaltigkeitsbelange werden heute intensiver wahrgenommen", schreibt Morningstar, und schränkt gleichzeitig ein: "Der Grad der Transparenz und Nachvollziehbarkeit unterscheidet sich jedoch von Anbieter zu Anbieter."
12 Anbieter wurden nach Engagment-Aktivitäten befragt
Befragt hat Morningstar die 12 größten Anbieter von Indexfonds in den USA, Europa und Asien. Dazu gehören globale Vermögensverwalter wie BlackRock und Vanguard, sowie kleinere Firmen wie Schwab und Lyxor, die in ihren lokalen Märkten wichtige passive Fondsanbieter sind. Die meisten betreiben auch ein aktives Fondsgeschäft, das zum Teil deutlich größer ist als ihr passives. Insgesamt haben die Unternehmen über 20 Billionen Dollar an verwaltetem Vermögen.
Teams für verantwortungsvolles Investment verstärkt
Das sichtbarste Zeichen für das verstärkte Engagement von Indexmanagern sei das Wachstum ihrer Investment Stewardship Teams ("Stewardship" bedeutet Verantwortung im Anlageprozess - also auch für Anlegerbelange). Beispielsweise habe BlackRock sein Team von 20 Mitarbeitern im Jahr 2014 auf heute 33 Mitarbeiter erweitert, Vanguards Team wurde von zehn im Jahr 2015 auf 21 Mitarbeiter erweitert, und bei der UBS beschäftigten sich Ende 2017 elf Mitarbeiter mit dem Thema Stewardship, 2015 waren es nur vier.
Hinzu kommt: Bei fast allen Fondsanbietern sei die Zahl der Abstimmungen auf Hauptversammlungen seit 2014 angestiegen. Mehr und mehr gingen sie dazu über, gegen die Beschlussvorlagen von Unternehmen auf Hauptversammlungen abzustimmen, so Morningstar.
Unterschiede im Abstimmungsverhalten - und bei der Transparenz
Auf Hauptversammlungen hat die Zahl der Widersprüche seit 2014 deutlich zugenommen, wobei Deutsche, Nomura, Lyxor und Amundi prozentual am häufigsten dagegen stimmten. "So wurde kürzlich bekannt, dass BlackRock und Vanguard bei Exxon Mobil einen Aktionärsantrag unterstützten, der eine stärkere Offenlegung klimabezogener Risiken gegen die Empfehlung des Vorstands vorsah. Dies war die erste Resolution zum Klimaverhalten, die Vanguard jemals unterstützt hat", teilte Morningstar mit.
Bei der Offenlegung der Details von Engagements seien die Unterschiede ausgeprägter. Einige Manager, darunter BlackRock, Vanguard und UBS, legten nicht die Namen der Unternehmen offen, bei denen sie sich aktiv engagieren. "Sie vertreten die Ansicht, dass Gespräche und andere Interaktionen vertraulich behandelt werden müssen, um Vertrauen aufzubauen und konstruktive, langfristige Dialoge mit der Unternehmensleitung zu entwickeln", so die Analysten.
Demnach wird das Engagement von Indexfonds-Anbietern mit den Firmen, in die sie investieren, größer. Engament bedeutet: Die Fondsmanager treten mit anderen Unternehmen in einen Dialog, um deren Nachhaltigkeit zu verbessern - und üben Stimmrechte auf Hauptversammlungen der Aktiengesellschaften aus.
Offenbar gibt es nun auch bei ETF-Anbietern einen Trend zu mehr Engagement: "Anleger- und Nachhaltigkeitsbelange werden heute intensiver wahrgenommen", schreibt Morningstar, und schränkt gleichzeitig ein: "Der Grad der Transparenz und Nachvollziehbarkeit unterscheidet sich jedoch von Anbieter zu Anbieter."
12 Anbieter wurden nach Engagment-Aktivitäten befragt
Befragt hat Morningstar die 12 größten Anbieter von Indexfonds in den USA, Europa und Asien. Dazu gehören globale Vermögensverwalter wie BlackRock und Vanguard, sowie kleinere Firmen wie Schwab und Lyxor, die in ihren lokalen Märkten wichtige passive Fondsanbieter sind. Die meisten betreiben auch ein aktives Fondsgeschäft, das zum Teil deutlich größer ist als ihr passives. Insgesamt haben die Unternehmen über 20 Billionen Dollar an verwaltetem Vermögen.
Teams für verantwortungsvolles Investment verstärkt
Das sichtbarste Zeichen für das verstärkte Engagement von Indexmanagern sei das Wachstum ihrer Investment Stewardship Teams ("Stewardship" bedeutet Verantwortung im Anlageprozess - also auch für Anlegerbelange). Beispielsweise habe BlackRock sein Team von 20 Mitarbeitern im Jahr 2014 auf heute 33 Mitarbeiter erweitert, Vanguards Team wurde von zehn im Jahr 2015 auf 21 Mitarbeiter erweitert, und bei der UBS beschäftigten sich Ende 2017 elf Mitarbeiter mit dem Thema Stewardship, 2015 waren es nur vier.
Hinzu kommt: Bei fast allen Fondsanbietern sei die Zahl der Abstimmungen auf Hauptversammlungen seit 2014 angestiegen. Mehr und mehr gingen sie dazu über, gegen die Beschlussvorlagen von Unternehmen auf Hauptversammlungen abzustimmen, so Morningstar.
Unterschiede im Abstimmungsverhalten - und bei der Transparenz
Auf Hauptversammlungen hat die Zahl der Widersprüche seit 2014 deutlich zugenommen, wobei Deutsche, Nomura, Lyxor und Amundi prozentual am häufigsten dagegen stimmten. "So wurde kürzlich bekannt, dass BlackRock und Vanguard bei Exxon Mobil einen Aktionärsantrag unterstützten, der eine stärkere Offenlegung klimabezogener Risiken gegen die Empfehlung des Vorstands vorsah. Dies war die erste Resolution zum Klimaverhalten, die Vanguard jemals unterstützt hat", teilte Morningstar mit.
Bei der Offenlegung der Details von Engagements seien die Unterschiede ausgeprägter. Einige Manager, darunter BlackRock, Vanguard und UBS, legten nicht die Namen der Unternehmen offen, bei denen sie sich aktiv engagieren. "Sie vertreten die Ansicht, dass Gespräche und andere Interaktionen vertraulich behandelt werden müssen, um Vertrauen aufzubauen und konstruktive, langfristige Dialoge mit der Unternehmensleitung zu entwickeln", so die Analysten.