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Studie: Elektrotechnik der Schlüssel zu Chinas Solarmarkt

Es gibt durchaus Chancen für westliche Firmen, den chinesischen Solarmarkt für sich zu erobern. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Marktforscher von NPD Solarbuzz. Der Schlüssel zu dem für westliche Marktakteure schwer zugänglichen Boom-Markt sei der Bedarf nach Steuerungstechnik, etwa nach Wechselrichtern und Elektronik-Komponenten wie Kabeln, Sicherungen und Verteilerkästen. Entsprechend spezialisierte Unternehmen könnten in China zwischen 2013 und 2017 sehr lukrative Geschäfte machen, weil China plane, in dieser Zeit neue Photovoltaikraftwerke mit 7.000 Megawatt (MW) Gesamtkapazität zu installieren.

Dabei liege der Fokus 2013 zunächst weiter auf großen Freiflächensolarparks. Deren Marktanteil im laufenden Jahr beziffern die Studienautoren auf 57 Prozent. Nutznießer des rasanten Ausbaus seien bisher vor allem Wechselrichterhersteller und Unternehmen die sich auf Befestigungsbauteile und Zubehör spezialisiert haben, so der NPD-Solarbuzz-Analyst Steven Han. Der Experte prognostiziert, der Umsatz dieses Branchensegments in China werde bis 2017 auf umgerechnet vier Milliarden Dollar ansteigen.

Das gesamte für westliche Unternehmen zugängliche Marktvolumen klettere in dieser Zeit von 3,1 auf fünf Milliarden Dollar, so Han. 50 Prozent des Absatzes entfalle dabei auf Wechselrichter für Großprojekte über 250 kW. Dennoch bleibe der chinesische Markt weiter sehr schweres Terrain für auswärtige Unternehmen. Denn in den vergangenen Jahren hätten gut 100 einheimische Firmen auf den Markt gedrängt und so für harten Konkurrenz- und auch Preisdruck gesorgt.
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