Am 7. Juli ist der Tag der Genossenschaften. Die Universität Kassel hat aus diesem Anlass eine Studie zu den Bürger-Energie-Genossenschaften veröffentlicht. / Foto: Pixabay

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Studie: Anzahl der Bürger-Energie-Genossenschaften stabil

Über 900 Erneuerbare-Energie-Genossenschaften gibt es mittlerweile in Deutschland. Bürger haben davon zwei Drittel gegründet - meist für Solarstrom. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Kassel.

Laut der Studie stieg die Anzahl der Energie-Genossenschaften von 2012 (642 Genossenschaften) auf 928 in 2015  an. Zusätzliche Daten zeigen laut der Studie, dass es bei dieser Anzahl geblieben ist. Etwa 185.000 Menschen sollen demnach 2015 Mitglied einer Energiegenossenschaft gewesen sein. Etwa zwei Drittel der Energiegenossenschaften wurden mehrheitlich von Bürgern gegründet. Ein Sechstel basiert auf Kooperationen zwischen Kommunen, Stadtwerken und regionalen Unternehmen, bei denen aber auch die Bürger eingebunden werden. Vergleichsweise selten sind demnach Kooperationen mit Banken (5 Prozent).

2015 betrieben nahezu 60 Prozent der Energiegenossenschaften Solar-Dachanlagen, 15 Prozent solare Freiflächen-Anlagen, 14 Prozent Windparks und 19 Prozent Nahwärmenetze (teilweise betrieben die Genossenschaften mehrere genannte Arten). Bisher nur 2 Prozent der Energiegenossenschaften arbeiten im Bereich Elektromobilität. Die Zahlen hat eine Arbeitsgruppe der Universität im Rahmen des Projekts „klimaGEN“ erhoben und kurz vor dem internationalen Tag der Genossenschaften (7. Juli) veröffentlicht.

Das Projekt „klimaGEN: Von der Energie- zur Klimaschutzgenossenschaft“ wird vom Fachgebiet Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt dezentrale Energiewirtschaft der Universität Kassel (Leitung Prof. Dr. Heike Wetzel) durchgeführt und vom Bundesumweltministerium gefördert. Projektpartner sind die Bundesgeschäftsstelle Energie-Genossenschaften beim DGRV Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband und das deENet Kompetenznetzwerk Dezentrale Energietechnologien.

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