Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!

Stryker-Umsatz im vierten Quartal enttäuscht – Aktie im Minus
Der US-Medizintechnikkonzern Stryker hat Zahlen zu seinem vierten Quartal 2020 vorgelegt. Zwar konnte das Unternehmen beim Gewinn die Erwartungen übertreffen. Die Umsatzzahlen sorgten an der Börse aber für Enttäuschung. Fällt die Prognose für 2021 trotz der weiter andauernden Corona-Krise optimistischer aus?
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
Der in Michigan ansässige Konzern meldete einen Gewinn von 568 Millionen US-Dollar oder 1,49 Dollar pro Aktie. Der Umsatz lag bei 4,26 Milliarden Dollar, ein Rückgang gegenüber 2019 von 21,7 Prozent. Analysten hatten einen Umsatz von 4,33 Milliarden Dollar erwartet.
Orthopädische Gerätehersteller sind von der Corona-Pandemie besonders stark betroffen, da Krankenhäuser und Patienten gleichermaßen nicht notwendige Eingriffe verschieben. Stryker scheint die schwierigen Zeiten bislang allerdings besser überstanden zu haben als seine Konkurrenten. Der Umsatz ging im Gesamtjahr 2020 lediglich um 3,6 Prozent auf 14,35 Milliarden Dollar zurück.
"Trotz des Covid-19-Ausbruchs, der sich im Laufe des Quartals intensivierte, zeigten unsere Teams eine gute Widerstandsfähigkeit und lieferten ein solides Quartal", sagte Stryker-CEO Kevin Lobo laut einer Pressemitteilung. "Wie wir bei früheren Pandemieausbrüchen gesehen haben, waren die Auswirkungen am stärksten in den Geschäftsbereichen, die mit aufschiebbaren Prozeduren verbunden sind, aber wie unsere Prognose für 2021 zeigt, sind wir optimistisch, was unsere Zukunftsaussichten angeht."
Für 2021 erwartet Stryker ein organisches Umsatzwachstum von 8 bis 10 Prozent gegenüber 2019, mit einem bereinigten Nettogewinn pro Aktie in einer Spanne von 8,80 bis 9,20 Dollar.
Optimistischer Blick in die Zukunft
Stryker glaubt die Prognosen für 2021 auch dann erfüllen zu können, wenn die Pandemie bis ins zweite Quartal hinein andauert. "Die Krankenhäuser sind bereit, Eingriffe vorzunehmen, sobald die Pandemie abklingt", sagte Lobo.
Optimistisch ist das Stryker-Management auch, was die kürzlich übernommene Firma OrthoSensor angeht. Intelligente Geräte und Implantate würden künftig eine wichtige Rolle in der Orthopädie spielen.
An den Börsen machte sich bereits nach einem ersten Ausblick auf die Zahlen am Dienstag Enttäuschung breit, die Aktie drehte ins Minus. Seitdem hat der Kurs rund 2,4 Prozent eingebüßt. Aktuell ist die Aktie zum Vortag 0,4 Prozent im Minus und steht bei 189,80 Euro (28.1.2021, 12:00 Uhr). Im Monatsvergleich ist die Aktie 1,7 Prozent im Minus, auf Jahressicht hat sie 2,2 Prozent an Wert verloren.
Stryker ist ein solide aufgestellter Konzern und nach Einschätzung von ECOreporter ein gutes Langfristinvestment. Derzeit ist die Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für das Geschäftsjahr 2020 von 26 kein Schnäppchen mehr, aber auch nicht zu hoch bewertet. Nachhaltige Anlegerinnen und Anleger können mit einer kleinen Position einsteigen.
Stryker ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie der Kategorie Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.
Stryker Corp.: