Erneuerbare Energie

Stromrebellin Ursula Sladek erhält „grünen Nobelpreis“

Ursula Sladek, Gründerin und Geschäftsführerin der Elektrizitätswerke Schönau (EWS), wurde heute in San Francisco mit dem Goldman-Enviornmental-Preis ausgezeichnet. Geehrt wurde die ehemalige Lehrerin „für ihren bedeutenden Beitrag zur Demokratisierung der Stromversorgung“, heißt es in einer Mitteilung der Initiatoren des Goldman-Enviornmental-Preises. Ihr „Schönauer Modell“ vom ersten deutschen Energieversorgungsunternehmen in Bürgerhand sei vorbildlich, so die Jury. Die Auszeichnung gilt als eine der bedeutendsten Umweltpreise der Welt und wird auch als  „Grüner Nobelpreis“ bezeichnet.



Die Gemeinde Schönau im Schwarzwald ist seit 1999 unabhängig von Atomstrom. Damals, elf Jahre nach dem Reaktorunglück von Tschernobyl übernahm Ursula Sladek gemeinsam mit anderen Aktivisten gegen den Widerstand der Stromanbieter das regionale Stromnetz. Dies war die Geburtsstunde der EWS.


Die als „Stromrebellen“ gestartete Bürgerinitiative hatte Geld gesammelt, um das Netz zu übernehmen als der Vertrag zwischen der Stadt und dem Betreiber hatte erneuert werden sollen. Zwei Bürgerentscheide halfen den Bürgern, dabei schließlich ans Ziel zu kommen.
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x