Der Firmensitz von Sto: Das Unternehmen stellt unter anderem Lacke und Fassadendämmsysteme her. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien

Sto: Umsatz steigt leicht, Ergebnis geht zurück

Der Baustoffhersteller Sto aus Stühlingen (Baden-Württemberg) hat mit steigenden Rohstoffpreisen und ungünstigen Wechselkurseffekten zu kämpfen. Die Halbjahreszahlen für das laufende Geschäftsjahr blieben deshalb unter den Vorjahreswerten.

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Wie die Sto Sto SE & Co. KGaA bekannt gab, legte der Umsatz im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht zu. Er beträgt demnach 624,5 Millionen Euro und liegt damit 1,1 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.

Negative Wechselkurseffekte

Nach Angaben des Unternehmens konnten witterungsbedingte Umsatzrückgänge im ersten Quartal vollständig aufgeholt werden. Den Umsatzanstieg schmälerten allerdings negative Wechselkurseffekte. Im Berichtszeitraum kosteten den Baustoffhersteller ungünstige Wechselkurse nach eigenen Angaben 11,9 Millionen Euro an Umsatz.

Bereinigt um diesen Einfluss würde der Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr 3,1 Prozent betragen.Die Geschäftsentwicklung im Juli 2018 verlief dennoch im Rahmen der Erwartungen.

Ergebnis geht zurück

Das operative Ergebnis (EBIT), das Ergebnis vor Steuern (EBT) und das Nettoergebnis gingen im Vorjahresvergleich zurück. Insgesamt sank das EBIT im Vergleich zum Vorjahr um 27,5 Prozent auf 23,2 Millionen Euro. Das EBT ging um 26,4 Prozent auf 22,9 Millionen Euro und das Nettoergebnis um 24,9 Prozent auf 15,7 Millionen Euro zurück.

Laut Angaben von Sto beeinträchtigten anhaltende Kostensteigerungen für Rohstoffe und Zukaufprodukte die Ertragsentwicklung in der ersten Jahreshälfte 2018.

Finanzlage saisonal geprägt

Die Finanz- und Vermögenslage des Sto-Konzerns war in der ersten Jahreshälfte 2018 nach Angaben des Baustoffherstellers saisonal geprägt. In den ersten Monaten eines Kalenderjahres bestehe bei dem Unternehmen stets hoher Geldbedarf, während im zweiten Halbjahr die Mittelzuflüsse überwiegen würden. Zum 30. Juni 2018 wies die Sto ein konzernweites Netto-Finanzguthaben von 28,5 Millionen Euro aus. Die Eigenkapitalquote betrug am Stichtag 56,7 Prozent.

Prognose soll eingehalten werden

Im Gesamtjahr 2018 rechnet das Unternehmen aus Baden-Württemberg damit, die bisher prognostizierten Umsatz- und Gewinnziele zu erreichen. Demnach wird der Konzernumsatz 2018 um 4,4 Prozent auf rund 1,33 Milliarden Euro steigen. Das EBIT wird sich nach den Prognosen des Baustoffherstellers zwischen 80 Millionen und 90 Millionen Euro, das EBT zwischen 78 Millionen und 88 Millionen Euro bewegen.

Die Aktie des Konzerns steht momentan an der Börse Stuttgart bei 98,20 Euro (31.8., 13:30 Uhr). Im Vergleich zum Vortageskurs entspricht dies einem Minus von gut 1 Prozent. Auf Jahressicht hat die Sto-Aktie mehr als 16 Prozent im Kurs eingebüßt. 

Sto SE & Co. KGaA: ISIN DE0007274136 / WKN 727413

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11.10.17
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