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STMicroelectronics erhält Millionenunterstützung in Italien
Die Europäische Kommission hat eine Beihilfezahlung für den italienisch-französischen Chiphersteller STMicroelectronics in Italien genehmigt. Das Unternehmen wird nun 292,5 Millionen Euro zur Unterstützung des Baus eines Halbleiterwerks erhalten.
Die im Rahmen der Corona-Konjunkturhilfe bereitgestellten Mittel eigenen sich nach Ansicht der Kommission, die Halbleiterlieferkette in ganz Europa stärken. Die Maßnahme stehe im Einklang mit den Zielen des Europäischen Chip-Gesetzes.
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In der Anlage will STMicroelectronics sogenannte Siliziumkarbid-Wafer produzieren. Diese dienen als Grundlage für Mikrochips, welche etwa in Elektrofahrzeugen und Schnellladestationen verwendet werden. Die Fabrik soll 2026 fertiggestellt werden und ist die erste ihrer Art in Europa.
Im Rahmen der Maßnahme erklärte sich STMicroelectronics bereit, im Falle eines Versorgungsengpasses vorrangig Aufträge der EU zu erfüllen. Zudem erklärte das Unternehmen in die Entwicklung der nächsten Generation von Mikrochips zu investieren und weiterhin zur Stärkung des europäischen Halbleiter-Ökosystems beizutragen.
Investment mit Risiko
Die Aktie von STMicroelectronics ist im Tradegate-Handel aktuell 1,9 Prozent im Plus zum Vortag, bei einem Preis von 35,88 Euro (Stand: 5.10.2022, 10:10 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 1,4 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 5,4 Prozent an Wert verloren.
Die STMicroelectronics-Aktie ist aktuell mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 von 11 günstig bewertet. Trotz grundsätzlich guter Aussichten ist ein Investment mit Risiken behaftet, Grund dafür ist die enorme Abhängigkeit von einem Kunden: STMicroelectronics erzielt fast ein Viertel seiner Umsätze mit Chips für Apple. Die Gewinnentwicklung ist daher abhängig von geschäftlichen Entscheidungen des iPhone-Konzerns.
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