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Aktientipps, Nachhaltige Aktien, Meldungen
Startet die Aktie der S.A.G. Solarstrom AG weiter durch?
Am 26. März will die S.A.G. Solarstrom AG ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 veröffentlichen. Götz Fischbeck, Analyst beim Bankhaus Lampe, rechnet mit einer positiven Bilanz. Jedoch wird die S.A.G. nach seiner Prognose Rückgänge beim Umsatz und Gewinn bekanntgeben. Das Unternehmen aus Freiburg projektiert und betreibt Solaranlagen im In- und Ausland. Für die ersten neun Monate hat es bereits einen Einbruch beim Umsatz und beim Gewinn bekannt gegeben (wir
berichteten).
Fischbeck rechnet damit, dass der Jahresumsatz gegenüber 2011 von rund 264 Millionen auf knapp 182 Millionen Euro geschrumpft ist. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sagt er einen Rückgang von 6,2 Millionen Euro auf 3,4 Millionen Euro voraus. Dennoch rät der Analyst zum Kauf der Aktie. Das Kursziel für den Anteilsschein für die nächsten sechs Monate erhöht er von 2,0 auf 3,6 Euro. Dabei notiert das Wertpapier im Xetra mit 2,6 Euro bereits knapp 24 Prozent über dem Vorjahreskurs (Stand: 12 Uhr).
Der Experte vom Bankhaus Lampe traut den Freiburgern für das erste Halbjahr 2013 ein deutlich stärkeres Projektgeschäft als in der Vergleichsperiode des abgelaufenen Geschäftsjahres zu. Zudem sieht er die S.A.G. aussichtsreich in Auslandsmärkten aufgestellt. Das gelte etwa kurzfristig für den britischen Solarmarkt, vor allem aber für Photovoltaikmärkte, wo Solarstrom dank hoher Sonneneinstrahlung bereits jetzt preislich mit herkömmlich erzeugtem Strom konkurrieren kann. Dort sei die Solarbranche nicht auf staatliche Fördertarife angewiesen.
Vor allem aber geht Fischbeck davon aus, dass die S.A.G. künftig profitabler wirtschaften wird. Ermöglicht werde dies durch den Ausstieg aus dem Partnervertrieb, also dem Handel mit Solarkomponenten. Dieser sei zu erwarten, da er „seit 2011 nur noch negative Ergebnisbeiträge“ beisteuere und es hier „kein Potenzial für eine Ergebnisverbesserung“ gebe, wie der Analyst erläutert. Dieses Geschäft sei „sehr deutschlandlastig, mehr als 80 Prozent der Kunden von S.A.G. in diesem Geschäftsbereich sind deutsche Installateure“, sagt Fischbeck. Angesichts der gekappten Einspeisevergütung für Solarstromeines erwarteter er für 2013 einen Rückgang der deutschen Photovoltaik-Installationen von rund 50 Prozent. Das Geschäftsmodell des Partnervertriebs komme zudem durch steigenden Wettbewerb seitens der großen Solarhersteller unter Druck, die verstärkt direkt an Solarteure ausliefern würden.
Der Ausstieg der S.A.G. aus dem Partnervertrieb würde laut Fischbeck zu Rückgängen im Umsatz führen, jedoch gleichzeitig zu einer Verbesserung der Marge. „Durch die Entlastung der Bilanz und die Verringerung des erforderlichen Umlaufvermögens wäre ein solcher Schritt aus unserer Sicht wertsteigernd“, so der Experte vom Bankhaus Lampe.
Weitere Verbesserungen der Gewinnmarge erwartet er aus dem Zweitverwertungsgeschäft. Hierbei handelt es sich um die Restrukturierung von bestehenden Solaranlagen. Im abgelaufenen Quartal hat die S.A.G. Solaranlagen mit einer Leistung von insgesamt zwölf Megawatt aus einer Insolvenz heraus erworben, vertraglich und finanzierungsseitig neu strukturiert und bei Investoren platziert. „Nach unserem Verständnis liegen die Margen in Zweitverwertungsgeschäft deutlich über den Margen im klassischen Projektgeschäft“, stellt der Analyst fest. Weitere Transaktionen im Zweitmarkt für Solaranlagen könnten nach seiner Einschätzung in den kommenden Monaten für positive Nachrichten sorgen und den Aktienkurs beflügeln.
Fischbeck geht davon aus, dass der Jahresumsatz der S.A.G. weiter sinken wird, auf unter 181 Millionen Euro in 2013 und auf unter 175 Millionen Euro in 2014. Zugleich werde die EBIT-Marge steigen: von 1,9 Prozent in 2012 auf 4,7 Prozent in 2013 und dann in 2014 auf 6,0 Prozent. Beim EBIT sagt er einen Anstieg auf 8,5 Millionen Euro in 2013 und auf 10,4 Millionen Euro in 2014 voraus.
S.A.G. Solarstrom AG: ISIN DE0007021008 / WKN 702100

Fischbeck rechnet damit, dass der Jahresumsatz gegenüber 2011 von rund 264 Millionen auf knapp 182 Millionen Euro geschrumpft ist. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sagt er einen Rückgang von 6,2 Millionen Euro auf 3,4 Millionen Euro voraus. Dennoch rät der Analyst zum Kauf der Aktie. Das Kursziel für den Anteilsschein für die nächsten sechs Monate erhöht er von 2,0 auf 3,6 Euro. Dabei notiert das Wertpapier im Xetra mit 2,6 Euro bereits knapp 24 Prozent über dem Vorjahreskurs (Stand: 12 Uhr).
Der Experte vom Bankhaus Lampe traut den Freiburgern für das erste Halbjahr 2013 ein deutlich stärkeres Projektgeschäft als in der Vergleichsperiode des abgelaufenen Geschäftsjahres zu. Zudem sieht er die S.A.G. aussichtsreich in Auslandsmärkten aufgestellt. Das gelte etwa kurzfristig für den britischen Solarmarkt, vor allem aber für Photovoltaikmärkte, wo Solarstrom dank hoher Sonneneinstrahlung bereits jetzt preislich mit herkömmlich erzeugtem Strom konkurrieren kann. Dort sei die Solarbranche nicht auf staatliche Fördertarife angewiesen.
Vor allem aber geht Fischbeck davon aus, dass die S.A.G. künftig profitabler wirtschaften wird. Ermöglicht werde dies durch den Ausstieg aus dem Partnervertrieb, also dem Handel mit Solarkomponenten. Dieser sei zu erwarten, da er „seit 2011 nur noch negative Ergebnisbeiträge“ beisteuere und es hier „kein Potenzial für eine Ergebnisverbesserung“ gebe, wie der Analyst erläutert. Dieses Geschäft sei „sehr deutschlandlastig, mehr als 80 Prozent der Kunden von S.A.G. in diesem Geschäftsbereich sind deutsche Installateure“, sagt Fischbeck. Angesichts der gekappten Einspeisevergütung für Solarstromeines erwarteter er für 2013 einen Rückgang der deutschen Photovoltaik-Installationen von rund 50 Prozent. Das Geschäftsmodell des Partnervertriebs komme zudem durch steigenden Wettbewerb seitens der großen Solarhersteller unter Druck, die verstärkt direkt an Solarteure ausliefern würden.
Der Ausstieg der S.A.G. aus dem Partnervertrieb würde laut Fischbeck zu Rückgängen im Umsatz führen, jedoch gleichzeitig zu einer Verbesserung der Marge. „Durch die Entlastung der Bilanz und die Verringerung des erforderlichen Umlaufvermögens wäre ein solcher Schritt aus unserer Sicht wertsteigernd“, so der Experte vom Bankhaus Lampe.
Weitere Verbesserungen der Gewinnmarge erwartet er aus dem Zweitverwertungsgeschäft. Hierbei handelt es sich um die Restrukturierung von bestehenden Solaranlagen. Im abgelaufenen Quartal hat die S.A.G. Solaranlagen mit einer Leistung von insgesamt zwölf Megawatt aus einer Insolvenz heraus erworben, vertraglich und finanzierungsseitig neu strukturiert und bei Investoren platziert. „Nach unserem Verständnis liegen die Margen in Zweitverwertungsgeschäft deutlich über den Margen im klassischen Projektgeschäft“, stellt der Analyst fest. Weitere Transaktionen im Zweitmarkt für Solaranlagen könnten nach seiner Einschätzung in den kommenden Monaten für positive Nachrichten sorgen und den Aktienkurs beflügeln.
Fischbeck geht davon aus, dass der Jahresumsatz der S.A.G. weiter sinken wird, auf unter 181 Millionen Euro in 2013 und auf unter 175 Millionen Euro in 2014. Zugleich werde die EBIT-Marge steigen: von 1,9 Prozent in 2012 auf 4,7 Prozent in 2013 und dann in 2014 auf 6,0 Prozent. Beim EBIT sagt er einen Anstieg auf 8,5 Millionen Euro in 2013 und auf 10,4 Millionen Euro in 2014 voraus.
S.A.G. Solarstrom AG: ISIN DE0007021008 / WKN 702100