Erneuerbare Energie

Starker Zubau der Windkraftleistung in den USA

In den USA hat sich der Windkraftboom auch im dritten Quartal fortgesetzt. Wie der US-Windkraftverband, die AWEA, mitteilt, wurden von Juni bis September neue Windräder mit einer Gesamtkapazität von 1.833 Megawatt (MW) errichtet. Für die ersten neun Monate beläuft sich die neu installierte Windkraftkapazität dem Verband zufolge auf 4.728 ME oder 4,728 Gigawatt (GW). Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist dies ein Zuwachs um rund 40 Prozent.

Die AWEA erklärt das starke Wachstum unter anderem mit dem zum Jahresende auslaufenden Production Tax Credit (PTC). Hierbei handelt es sich um eine Steuergutschrift von 2,2 US-Cent pro produzierter Kilowattstunde Windstrom. Der PTC richtet sich an Betreiber von Windkraftanlagen. Hier bemisst sich die gesamte Höhe des Steuernachlasses nach der jährlichen Produktion von Windstrom.

Neben dem PTC macht auch der Investment Tax Credit (ITC) Windkraftprojekte für Betreiber und Investoren attraktiv. Der ITC ermöglicht üppige Steuernachlässe, deren Umfang sich nach der Größe des Investments in ein Windkraftprojekt richtet. Diese Fördermaßnahme läuft noch bis 2016.

Insgesamt belief sich die US-amerikanische Windkraftkapazität nach Angaben der AWEA Ende September auf 51,6 GW. Dem Windkraftverband zufolge könnte man damit bereits den Strombedarf der Bundesstaaten Michigan, Ohio, Iowa, Colorado und Nevada decken. Mittlerweile drehen sich in 39 Bundesstaaten der USA Windkraftanlagen. Derzeit befinden sich Projekte mit zusammen 8,4 GW im Bau und sollen noch in diesem Jahr ans Netz kommen. Davon entfällt laut der AWEA mit 1,2 GW der größte Anteil auf Texas, gefolgt von Kalifornien mit einem GW und Kansas mit 0,8 GW.
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