Anleihen / AIF

Starke Bilanz für Deutschland-Solarfonds von CFB

Gleich mehrere geschlossen Solarfonds mit Investitionsschwerpunkt Deutschland der Commerz Real Fonds (CFB) Beteiligungsgesellschaft mbH aus Düsseldorf hat ECOreporter in ECOanlagechecks unter die Lupe genommen und positiv bewertet. Per Mausklick gelangen Sie zu unserer Analyse des Solarfonds Deutschlandportfolio V vom März 2013. Nun hat die Emittentin eine positove Leistungsbilanz ihrer Soalrfonds veröffentlicht. 

Demnach haben alle vier bis Ende 2012 platzierten Solarfonds von CFB im vergangenen Jahr mehr Strom produziert als in der jeweiligen Prognose kalkuliert. Dank guter Sonnenstromproduktion konnten die Ausschüttungen für die Investoren höher ausfallen als angenommen. Konkret gilt dies für die geschlossenen Beteiligungen CFB-Fonds 174 Solarfonds Deutschlandportfolio I, 175 Solarfonds Deutschlandportfolio II, 177 Solarfonds Deutschlandportfolio III und  179 Solarfonds Deutschlandportfolio IV.

Lediglich beim jüngsten Fonds aus dieser Reihe, dem Deutschlandportfolio IV, der über mittelbar über 23 Untergesellschaften in 23 Solaranlagen mit 122,6 Megawatt (MW) Leistungskapazität investiert, waren die Abweichungen vom Szenario im Fondsprospekt nicht nur positiv: Zwei der Anlagen gingen im April 2012 in Betrieb - später als vorgesehen. Die Folge: Die staatlich garantierte Einspeisevergütung, auf die der Fonds gemäß dem Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) ab Inbetriebnahme 20 Jahre lang Anspruch hat, fiel niedriger aus als geplant. Ein entsprechender Nachlass beim Einkaufspreis kompensierte dies laut CFB jedoch. Allerdings senkte das Management die Ertragsprognose aus der Stromproduktion im Vergleich zu den ursprünglichen Prospektangaben um zwei Millionen Euro auf rund 23,6 Millionen Euro. Dank guter Sonneneinstrahlung lag der Ertrag aus der Stromproduktion des Fonds in 2012 knapp 1,2 Millionen Euro über der nach unten angepassten Prognose bei 24,9 Millionen Euro. Im Prospekt war die Emittentin noch von rund 25,6 Millionen Euro ausgegangen – eine Differenz von rund 700.000 Euro. Die Ausschüttung des Fonds fiel für 2012 mit 8,0 Prozent ein Prozentpunkt höher aus als in der Prognose veranschlagt.

Die Ausschüttungen des geschlossenen Fonds CFB 177 Deutschlandportfolio III lagen der Leistungsbilanz zufolge sowohl für 2011 als auch für 2012 deutlich über dem jeweiligen Plan. Der Fonds investiert in acht Solaranlagen in Brandenburg und Bayern mit 63,7 MW Kapazität, rechnerisch genug um den Bedarf von 20.000 deutschen Durchschnittshaushalten zu decken. Die Anlagen, die seit 2010 in Betrieb sind erzielten bis zum Stichtag 31. Dezember 2012 zusammen 20,7 Millionen Euro Erlös aus der Stromproduktion und lagen damit sieben Prozent über der Prognose. Vergütet wird jede Kilowattstude Strom aus den acht Anlagen übrigens mit 28,43 Cent. Statt der prognostizierten 7,5 Prozent Ausschüttung auf das investierte Kapital, erhielten die Anleger 8,5 Prozent. 2011 waren es sogar 9,0 anstatt 7,5 Prozent. Für das erste Halbjahr 2013 werde planmäßig 3,75 Prozent Ausgeschüttet, heißt es in der aktuellen Bilanz.

Deutlich positiv war die Performance der Solarfonds Deutschlandportfolio I und II in 2012. Beide Fonds halten Solaranlagen, die 2009 in Betrieb gingen. Daraus ergibt sich für eine Einspeisevergütung von 31,94 pro Kilowattstunde bis einschließlich 2029. Während Deutschlandportfolio I das vergangene Jahr mit neun Prozent über seiner Stromertragsprognose abschloss, beendete der Nachfolgefonds 2012 mit zehn Prozent mehr Stromertrag als kalkuliert. Die Anleger des Fonds Deutschlandportfolio I erhalten Prospektgemäß 7,5 Prozent Ausschüttung für 2012. Für die Investoren des Fonds Deutschlandportfolio II lag die Ausschüttung für 2012 um einen Prozentpunkt höher als im Prospekt kalkuliert bei 8,5 Prozent. Für 2011 lagen die Ausschüttungen beider Fonds über je 0,5 über Plan bei 8,0 Prozent. Auch die tatsächlichen Liquiditätsreserven beider Beteiligungen übersteigen die jeweilige Prognose. Beim Fonds Deutschlandportfolio I sind es der Bilanz zufolge 22 Prozent beim Nachfolgeprodukt knapp 37 Prozent.
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