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Staatsanwaltschaft klagt Verantwortliche der Envio AG an – Werk in Korea vor Schließung?

Wegen Körperverletzung in 51 Fällen und Umgang mit gefährlichen Abfällen hat die Staatsanwaltschaft Dortmund Anklage gegen ehemalige Envio-Verantwortliche erhoben.



Grundlage der Anklage sei der im Mai 2011 fertig gestellte Schlussbericht der Ermittlungskommission „Staub“, die ein Jahr lang damit befasst war, die Betriebsabläufe auf dem Gelände der Envio AG in der Kanalstraße 25 am Dortmunder Hafen zu untersuchen, teilte die Staatsanwaltschaft mit.


Angeklagt sind demnach der ehemals verantwortliche Geschäftsführer der Envio Recycling GmbH & Co.KG, ein ehemaliger Betriebsleiter, einen externer Immissionsschutzbeauftragter und ein ehemaliger Werkstattmeister des Recycling-Unternehmens.  Dem Werkstattmeister und dem Immissionsschutzbeauftragten wird Beihilfe zu dem Straftatbestand des unerlaubten Betreibens einer Abfallentsorgungsanlage zur Last gelegt.



Die Anklage wurde beim Landgericht Dortmund erhoben. Die Strafkammer hat nun den Sachverhalt, die Schlüssigkeit der Anklagevorwürfe und die Rechtslage zu prüfen. Es obliegt dem Gericht zu entscheiden, ob die Anklage zur Verhandlung zugelassen wird.


Wie das Nachrichtenportal ‚der Westen‘ berichtet, befindet sich die Envio AG noch in einem weiteren Rechtsstreit. Das Recycling-Unternehmen klagt demnach gegen eine bevorstehende Schließung seines Recyclling-Werkes in Korea, wo es ähnlich wie in Dortmund zu unsachgemäßen Entsorgung PCB-haltiger Transformatoren und damit zu Vergiftungen der Belegschaft gekommen sein soll (ECOreporter.de Opens external link in new windowberichtete). ECOreporter.de führt die Envio AG seit langem in der Wachhund-Rubrik. Mehr dazu lesen Sie Opens external link in new windowhier.

Envio AG:  ISIN DE000A0N4P19 / WKN A0N4P1

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