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Spektakuläre Kurssprünge von First Solar und SunPower - was steckt dahinter?
Im US-amerikanischen Solarmarkt bahnt sich eine spektakuläre Verbindung der beiden Platzhirsche an, von First Solar und SunPower. Beide sind börsennotierte Schwergewichte des US-amerikanischen Solarmarktes, zählen zu den größten Herstellern von Solarmodulen weltweit und sind im großen Stil als Solarprojektierer aktiv. Doch das Projektgeschäft ist sehr kapitalintensiv und voller Unwägbarkeiten. Nicht selten kommt es bei Großprojekten zu Verzögerungen, so dass dann eingeplante Einnahmen daraus erst später fließen.
First Solar und SunPower haben beide damit bereits Erfahrungen müssen, deshalb Geschäftsziele verfehlt und Börsianer verschreckt. Zusätzlich sind sie dadurch unter Druck geraten, dass Konkurrenten wie die ebenfalls US-amerikanische SunEdison sich jüngst mit großen Mengen frischen Kapitals ausgestattet haben du im Geschäft mit großen Photovoltaikprojekten ehrgeizige Wachstumsziele verfolgen. SunEdison hat dafür das Projektgeschäft ausgegliedert, als so genannte YieldCo, und unter dem Namen Terraform an die Börse gebracht. Über diese Aktienemission konnte die Konkurrentin von First Solar und SunPower günstig viele Millionen am Kapitalmarkt einsammeln.
Diesen Weg schlagen nun auch First Solar und SunPower ein. Das Spektakuläre daran: Die beiden Solarkonzerne wollen dies gemeinsam unternehmen. Wie sie bekannt gaben, sind die Verhandlungen darüber bereits weit fortgeschritten. Geplant sei, dass beide Konzerne Projekte aus ihrem Bestand in eine YieldCo einbringen. Wann diese an die Börse gebracht werden soll, steht den Angaben zufolge zwar noch nicht fest, doch dürfte dies zeitnah geschehen. Denn die Partner in spe müssen auch deshalb aufs Tempo drücken, weil 2016 ein wichtiges Förderinstrument für Photovoltaikprojekte ausläuft. Der ITC ermöglich hohe Steuernachlässe für Investitionen in Solarenergieprojekte, wird aber voraussichtlich nicht wieder verlängert, da die Republikaner nunmehr den US-Kongress dominieren und überwiegend gegen eine solche Förderung von Erneuerbarer Energie sind.
Für die Aktionäre von First Solar und SunPower wäre es eine sehr gute Nachricht, wenn die Kooperation zustande kommt. Beide Konzerne würden so nicht nur den weiteren Ausbau ihres Projektportfolios durch die Einnahmen aus dem Börsengang günstig finanzieren und diesen Ausbau stark beschleunigen können. Ihr Mittelzufluss würde sich auch deutlich stabilisieren. Denn eine YieldCo, die Solarparks betreibt, erwirtschaftet stabile Einnahmen und kann ihren Eignern somit berechenbar stabile Dividenden zahlen. Zudem müssen First Solar und SunPower nicht länger Solarprojekte für Investoren entwicklen, um sie zu festen Preisen zu verkaufen. Sie können auch vestärkt Projekte über die YieldCo selbst betreiben und erst dann verkaufen, wenn ein attraktives Angebot vorliege. Oder weiter darin halten, um über den Eigenbetrieb stabile Einnahmen zu erzielen.
Die Börsianer reagierten begeistert auf die Nachricht aus den USA. Die Aktie von First Solar verteuerte sich bis 10 Uhr in Frankfurt um rund zwölf Prozent auf 47,9 Euro. Der Anteilsschein von SunPower legte ebenfalls fast zwölf Prozent zu und sprang auf 27,8 Euro.
First Solar Inc.: ISIN US3364331070/ WKN A0LEKM
SunPower Corp: ISIN US8676524064 / WKN A1JNM7
First Solar und SunPower haben beide damit bereits Erfahrungen müssen, deshalb Geschäftsziele verfehlt und Börsianer verschreckt. Zusätzlich sind sie dadurch unter Druck geraten, dass Konkurrenten wie die ebenfalls US-amerikanische SunEdison sich jüngst mit großen Mengen frischen Kapitals ausgestattet haben du im Geschäft mit großen Photovoltaikprojekten ehrgeizige Wachstumsziele verfolgen. SunEdison hat dafür das Projektgeschäft ausgegliedert, als so genannte YieldCo, und unter dem Namen Terraform an die Börse gebracht. Über diese Aktienemission konnte die Konkurrentin von First Solar und SunPower günstig viele Millionen am Kapitalmarkt einsammeln.
Diesen Weg schlagen nun auch First Solar und SunPower ein. Das Spektakuläre daran: Die beiden Solarkonzerne wollen dies gemeinsam unternehmen. Wie sie bekannt gaben, sind die Verhandlungen darüber bereits weit fortgeschritten. Geplant sei, dass beide Konzerne Projekte aus ihrem Bestand in eine YieldCo einbringen. Wann diese an die Börse gebracht werden soll, steht den Angaben zufolge zwar noch nicht fest, doch dürfte dies zeitnah geschehen. Denn die Partner in spe müssen auch deshalb aufs Tempo drücken, weil 2016 ein wichtiges Förderinstrument für Photovoltaikprojekte ausläuft. Der ITC ermöglich hohe Steuernachlässe für Investitionen in Solarenergieprojekte, wird aber voraussichtlich nicht wieder verlängert, da die Republikaner nunmehr den US-Kongress dominieren und überwiegend gegen eine solche Förderung von Erneuerbarer Energie sind.
Für die Aktionäre von First Solar und SunPower wäre es eine sehr gute Nachricht, wenn die Kooperation zustande kommt. Beide Konzerne würden so nicht nur den weiteren Ausbau ihres Projektportfolios durch die Einnahmen aus dem Börsengang günstig finanzieren und diesen Ausbau stark beschleunigen können. Ihr Mittelzufluss würde sich auch deutlich stabilisieren. Denn eine YieldCo, die Solarparks betreibt, erwirtschaftet stabile Einnahmen und kann ihren Eignern somit berechenbar stabile Dividenden zahlen. Zudem müssen First Solar und SunPower nicht länger Solarprojekte für Investoren entwicklen, um sie zu festen Preisen zu verkaufen. Sie können auch vestärkt Projekte über die YieldCo selbst betreiben und erst dann verkaufen, wenn ein attraktives Angebot vorliege. Oder weiter darin halten, um über den Eigenbetrieb stabile Einnahmen zu erzielen.
Die Börsianer reagierten begeistert auf die Nachricht aus den USA. Die Aktie von First Solar verteuerte sich bis 10 Uhr in Frankfurt um rund zwölf Prozent auf 47,9 Euro. Der Anteilsschein von SunPower legte ebenfalls fast zwölf Prozent zu und sprang auf 27,8 Euro.
First Solar Inc.: ISIN US3364331070/ WKN A0LEKM
SunPower Corp: ISIN US8676524064 / WKN A1JNM7