Sonova AG: Wie sich Corona auf das Geschäft mit Hörgeräten auswirkt

Der Schweizer Hörgerätehersteller Sonova aktualisiert aufgrund der Verschlechterung des globalen Umfelds im Markt für Hörlösungen in den letzten Wochen des Geschäftsjahres 2019/20 seine Prognose.

In Lokalwährungen erwartet Sonova nun ein Umsatzwachstum von rund 8 Prozent (bisherige Prognose: 9 bis 11 Prozent) sowie einen Anstieg beim bereinigten EBITA. Obwohl sich das Wachstum des bereinigten EBITA bis zum Beginn der Pandemie im erwarteten Rahmen entwickelte, sei eine genaue Schätzung für das am 31. März endende Geschäftsjahr 2019/20 derzeit nicht möglich, so das Unternehmen.

Ein Einstellungsstopp, Kurzarbeit, die Verschiebung unkritischer Ausgaben und Investitionen sowie eine starke Konzentration auf das Working Capital Management seien Maßnahmen, die Sonova gerade ergreift. Gleichzeitig würden die Investitionen in Forschung und Entwicklung wie geplant fortgesetzt, um Sonovas Innovationsführerschaft im Markt für Hörlösungen zu sichern, so das Unternehmen.

Sonova verfügt eigenen Angaben zufolge über eine gute Liquidität. Man habe über bestehende Kreditrahmen Zugang zu Finanzierungen und prüfe weitere Finanzierungsquellen. Zusätzliche Maßnahmen, einschließlich eines strikten Cash-Managements, seien ergriffen worden, um die Finanzkraft zu stärken. In diesem Zusammenhang hat Sonova diesen Monat sein Aktienrückkaufprogramm ausgesetzt. Die dynamische globale Entwicklung der Situation berge weiter erhebliche Unsicherheiten. Sonova will die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2019/20 am 19. Mai veröffentlichen.

Die Sonova-Aktie notiert am Handelsplatz LT Lang & Schwarz derzeit bei 152,00 Euro (26.3.2020, 13:43 Uhr). Die Sonova-Aktie hat im letzten Monat fast 30 Prozent an Wert verloren.

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Sonova Holding AG: ISIN CH0012549785 / WKN 893484