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Sondereffekte drücken Bilanz des Fahrradherstellers MIFA

Deutlich weniger Gewinn als im Vorjahreszeitraum hat der Fahrradhersteller MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG für das zweite Quartal und die erste Jahreshälfte 2012 verbucht. Der aktuellen Halbjahresbilanz des Unternehmens aus Sangershausen zufolge sank der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) des ersten Halbjahres um 13,4 Prozent von 6,2 auf 5,4 Millionen Euro. Und das obwohl MIFA den Halbjahresumsatz  um 3,7 Prozent auf 80 Millionen Euro steigerte.

Der Gewinnrückgang erklärt das Unternehmen vor allem mit Sondereffekten im Zusammenhang mit der Übernahme des Berliner E-Bike-Herstellers Grace durch MIFA. Ohne diese Sondereffekte ergäbe sich für die erste Jahreshälfte ein EBIT-Wachstum von 3,3 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum.

Auffällig ist, dass sich das Geschäft von MIFA deutlich in Richtung Elektroräder verschoben hat. Während die Fahrradproduktion des ersten Halbjahres um 10,2 Prozent zurückging und auch der Verkauf herkömmlicher Fahrräder zwischen Januar und Juni um 8,9 Prozent sank, stieg der Absatz von Elektrorädern zum 30.6. auf Jahressicht um 32 Prozent an.

Für das zweite Quartal verbuchte MIFA mit 41,7 Millionen Euro 3,9 Prozent mehr Umsatz als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Zugleich brach das Quartals-EBIT für die Zeit zwischen April und Juni auf Jahressicht um 26,7 Prozent ein.

Für das Gesamtjahr 2012 rechnet MIFA mit weiterem Wachstum: „Den Aufwendungen im ersten Halbjahr wird im dritten und vierten Quartal ein Mehr an Umsatz und Ertrag gegenüberstehen“, erklärte MIFA-Vorstand Peter Wicht.

MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG ISIN DE000A0B95Y8/WKN A0B95Y
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