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Solon hat die gekappte Prognose für 2008 erfüllt - Unsicherheit für 2009

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 hat die Berliner Solon SE für Solartechnik nach den vorläufigen Zahlen den Umsatz um 62 Prozent auf 815 Millionen gesteigert. Damit erfüllte sie die im November gekappte Prognose von 800 bis 850 Millionen Euro Umsatz. Ursprünglich hatte Solon ein Umsatzplus von 75 Prozent auf rund 880 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Weiter gaben die Berliner bekannt, dass die Produktionsmenge um 49 Prozent auf 176 Megawatt (MW) angestiegen ist. Das operative Ergebnis (EBIT) kletterte um 70 Prozent auf 60 Millionen Euro (2007: 35,2 Millionen Euro). Das Konzernergebnis nach Minderheiten erhöhte sich um 50 Prozent auf 32 Millionen Euro (2007: 21,3 Millionen Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 2,55 Euro (2007: 2,07 Euro).

Für 2009 wagt Solon derzeit noch keine Prognose. „Vor dem Hintergrund der schwierigen konjunkturellen Lage und der noch nicht verlässlich abschätzbaren Entwicklung wichtiger Märkte“ wie die USA und  Südeuropa sei die Visibilität für das laufende Jahr dafür zu eingeschränkt. Daher will der Vorstand erst im Jahresverlauf eine aktuelle Prognose für das Geschäftsjahr 2009 abgeben. Im November hatte Solon für 2009 noch einen Umsatz von mehr als einer Milliarden Euro angekündigt.

Nach Einschätzung von Experten wie Arthur Hoffmann, Fondsmanager des Sarasin New Power Fund, dürfte 2009 für die Photovoltaik weltweit ein schwieriges Jahr werden. Die Solon AG könne möglicherweise in große finanzielle Schwierigkeiten geraten. Von Investments in Unternehmen, „die Geld brauchen“, rät Hoffmann ab.

Ihren vollständigen Geschäftsbericht 2008 will SOLON SE am 2. April veröffentlichen.

Solon SE für Solartechnik: ISIN DE0007471195 / WKN 747119

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