Nachhaltige Aktien, Meldungen

Solen AG erwägt Rückzug vom Deutschland-Geschäft

Das Meppener Photovoltaik-Unternehmen Solen AG kämpft weiter ums  wirtschaftliche Überleben. Derzeit werde geprüft, ob das Geschäft in Deutschland fortgeführt werden könne. Aus England und den USA seien hingegen „Ergebnisbeiträge“ zu erwarten, teilte die Unternehmensführung mit. Die Verantwortlichen gaben zudem einen neuen Termin für eine Versammlung der Gläubiger einer Anleihe im Gesamtwert von 27,5 Millionen Euro bekannt. Auf der für den 3. April 2013 in Meppen anberaumten Versammlung sollen die Gläubiger dem Vorschlag zustimmen, auf 75 Prozent der anstehenden Ausschüttung der mit 7,5 Prozent fest verzinsten Anleihe zu verzichten. Dies sei essentiell, um die Liquidität der Solen AG zu sichern, betonte die Unternehmensspitze.

Vor knapp zehn Tagen war die Beschlussfassung gescheitert, weil zu wenige Gläubiger an der Versammlung teilgenommen hatten (ECOreporter.de Opens external link in new windowberichtete). Die Unternehmensspitze wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass mindestens 25 Prozent der Anleihe-Gläubiger entweder zur Versammlung erscheinen und persönlich abstimmen müssen. Oder sie müssen über einen Stimmrechtsvertreter von ihrem Recht Gebrauch machen, damit es zu einer Entscheidung über den Teilverzicht kommen kann. Für weitere Informationen hat die Solen AG einen unter der Telefonnummer 05931/8480066 einen Telefondienst für Anleger eingerichtet. Die Anleihe wäre im April 2016 fällig. Ursprünglich sollte die Emission des Wertpapiers Solen bis zu 50 Millionen Euro Kapital einbringen.

Ob es der Solen AG noch im laufenden Monat gelingt, wie geplant zwei Solarprojekte in Italien zu verkaufen, sei ungewiss. Der Verkauf werde trotz intensiver Bemühungen weiter verzögert, hieß es dazu.

Solen AG: ISIN DE000A1RFNB0 / WKN A1RFNB
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