Firmensitz von centrotherm in Blaubeuren. Das Unternehmen erwartet für 2021 deutliches Umsatzwachstum. / Foto: centrotherm

  Nachhaltige Aktien

Solarzulieferer centrotherm bleibt in der Verlustzone

centrotherm baut im baden-württembergischen Blaubeuren und in China Produktionsanlagen für die Solar- und Halbleiterindustrie. Auch im Geschäftsjahr 2020 schaffte es der Konzern nicht, schwarze Zahlen zu schreiben.

Der Umsatz stieg im letzten Jahr zwar von 99 auf 107 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb aber ein Nettoverlust von fast 10 Millionen Euro. 2019 hatte centrotherm einen Nettoverlust von 16 Millionen Euro verbucht.

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Das Unternehmen führt das erneut negative Ergebnis auf die coronabedingte Unterauslastung seiner Produktionsstätten im ersten Halbjahr, hohe Forschungsausgaben sowie auf Wertberichtigungen im Zusammenhang mit einer neuen Anlagengeneration zurück. Die Eigenkapitalquote sank 2020 von 22,4 auf 13,3 Prozent.

Ein Lichtblick: Der Auftragsbestand verdoppelte sich von Ende 2019 bis Ende 2020 auf knapp 257 Millionen Euro. Für das Geschäftsjahr 2021 rechnet centrotherm mit deutlichen Umsatzzuwächsen und einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im einstelligen Millionenbereich. 2020 lag das EBITDA bei minus 8 Millionen Euro.

Die centrotherm-Aktie ist heute mit einem Minus von 3,4 Prozent in den Tradegate-Handel gestartet und kostet aktuell 3,41 Euro (Stand 26.5.2021, 8:19 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 2,6 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 60 Prozent gewonnen.

ECOreporter hatte hier im Dezember 2019 zur Vorsicht bei der Aktie geraten. Seitdem hat der Kurs um 7 Prozent nachgegeben. Für die Redaktion bleibt die centrotherm-Aktie wegen der unklaren Gewinnentwicklung des Unternehmens ein riskantes Investment.

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centrotherm international AG:

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