SolarWorld unterbreitet Solarparc-Aktionären Abfindungsangebot

Ein Angebot von der SolarWorld AG zum Verkauf ihrer Aktien haben die verbliebenen Anteilseigner des Bonner Solarprojektierers Solarparc AG erhalten. Dies geht aus einer Pflichtmitteilung der Solarparc AG hervor. Demnach bietet  der ebenfalls in Bonn ansässige Photovoltaik-Konzern SolarWorld 8,59 Euro pro Aktie.


SolarWorld strebt die Komplettübernahme der Solarparc AG an (ECOreporter.de berichtete). Geschehen soll dies über einen so genannten Squeeze-Out. Diese Maßnahme wird möglich, sobald der Käufer mehr als 95 Prozent der Anteile des jeweiligen Übernahmekandidaten besitzt. Dann kann er den verbliebenen Aktionären ein entsprechendes Angebot machen, und diese damit in bar abzufinden.


Die entsprechende Schwelle hatte SolarWorld Mitte Februar 2012 erreicht. Zuvor hatte SolarWorld im Rahmen der freundlichen Übernahme pro Aktie 6,99 Euro bezahlt. Diesen Preis hatte die Finanzaufsicht BaFin bei der Genehmigung der Transaktion festgelegt. Über das aktuelle Angebot und den damit verbundenen Übertragungsbeschluss soll die Solarparc-Hauptversammlung am 23. Mai 2012 befinden.

Außerdem bestellte der Aufsichtsrat der Solarpaerc AG mit Dr. Peer Günzel einen neuen Finanzvorstand ein. Der auf Erneuerbare-Energien spezialisierte Diplom-Bankkaufmann tritt die Nachfolge von Susanne-Asbeck-Muffler an, die ihre Vorstandstätigkeit zum 31 März beendet. Die Rechtsanwältin ist die Ehefrau von SolarWord-Vorstandschef Dr. Frank Asbeck.

Solarparc AG: ISIN DE0006352537/ WKN 635253
SolarWorld AG:  ISIN DE0005108401 / WKN 510840