Erneuerbare Energie

Solarwärme-Fördertopf für 2010 noch nicht ausgeschöpft

Die staatlichen Fördermittel, die für den Bau von Solarwärmeanlagen, Biomasseheizungen und Wärmepumpen für dieses Jahr zur Verfügung stehen, sind noch nicht ausgeschöpft. Dies meldet das Bundesumweltministerium. Wer die sogenannte Innovationsförderung beantragen möchte, muss dabei ein Angebot und ein vorhabenbezogenes Anlagenschema für die Solarthermieanlage vorlegen. Die Anlage kann dann innerhalb der kommenden neun Monaterealisiert werden. Häufig seien es Solarfachbetriebe oder Hausbanken die Antragstellung für den Hausbesitzer übernähmen, teilt das Ministerium mit.

Der Förderantrag muss vor Vorhabensbeginn an das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellet werden. Als Vorhabensbeginn gilt der Vertragsabschluss. Planen dürfen die Antragsteller ihreBauvorhaben jedoch bereits im Vorfeld. Eigentümer von Mehrfamilienhäusern erhalten Fördergelder, wenn sie eine Solarwärmeanlage zur reinen Warmwasserbereitung oder zur Heizungsunterstützung installieren lassen.


180 Euro Förderung pro Quadratmeter Bruttokollektorfläche stellt der Bund im Marktanreizprogramm bereit. Gefördert werden Solaranlagen ab 20 bis 40 Quadratmeter Kollektorfläche auf bestehenden Mehrfamilienhäusern, in denen sich mindestens drei Wohnungen befinden. Außerdem muss die Anlage bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. Die Kollektoren müssen beispielsweise das europäische Prüfzeichen „Solar Keymark“ tragen.

„Wenn die Innovationsförderung einmal bewilligt ist, dann ist der Förderbetrag für den Antragsteller fest reserviert. Allerdings muss die Anlage dann innerhalb der nächsten neun Monate auch gebaut werden“, betont Dr. Karin Freier, Referatsleiterin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Andernfalls verfielen die Fördermittel und der Antrag müsse neu gestellt werden. Die BAFA stellt auf ihrer Internetseite eine „Förderampel“ bereit, die Interessenten zeigt ob noch ausreichend Haushaltsmittel zur Förderung erneuerbarer Energien verfügbar sind.
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