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Solarunternehmen will Schwestergesellschaft per Kapitalerhöhung integrieren – Aktie verliert
Bei den Aktionären kam die Nachricht nicht gut an: Einen Kursverlust von zwölf Prozent verbuchte die Aktie der centrotherm photovoltaics AG am Morgen, nachdem das Unternehmen aus Blaubeuren die Einbringung der Schwestergesellschaft centrotherm Thermal Solutions im Wege einer Sacheinlage bekannt gegeben hatte.
Wie das Unternehmen mitteilte, wird es eine kombinierte Sach- und Barkapitalerhöhung durchführen. Das Grundkapital soll demnach von 16 auf bis zu 24 Millionen Euro erhöht werden. Aktionäre erhalten ein Bezugsrecht im Verhältnis zwei zu eins. Die Kapitalerhöhung wird von der Commerzbank AG und der Landesbank Baden-Württemberg begleitet.
Im Zuge der Kapitalerhöhung werde die Aktionärin Hartung Beteiligungs GmbH sämtliche Anteile an der centrotherm Thermal Solutions GmbH & Co. KG und deren Komplementärin als Sacheinlage einbringen, so centrotherm. Dafür werde die Hartung GmbH ihre gesamten Bezugsrechte nutzen und insgesamt 4,22 Millionen neue Aktien beziehen. Als Bezugspreis für die gegen Sacheinlage zu beziehenden neuen Aktien wurde laut der Meldung 32,50 Euro je neue Aktie festgelegt. Daraus errechnet sich ein Preis von rund 137 Millionen Euro für die centrotherm Thermal Solutions. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young habe einen Wert von 199 Millionen Euro für die Schwestergesellschaft ermittelt, heißt es, somit nehme die Hartung GmbH einen Abschlag von rund 62 Millionen Euro in Kauf.
Die centrotherm Thermal Solutions stellt laut der Meldung Fertigungsanlagen für Solarzellen her. Mit rund 400 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen in 2007 einen Umsatz von 106,5 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 7,1 Millionen Euro. Analysten hatten die Trennung der beiden Schwestergesellschaften in der Vergangenheit massiv kritisiert. Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag vom 27. August.
Wie centrotherm weiter meldete, stehen den übrigen Aktionären bis zu 3,77 Millionen neue Aktien zur Zeichnung zur Verfügung. Die Bezugsfrist vom 17. bis 31. Oktober. Den Bezugspreis werde man voraussichtlich am 27. Oktober 2008 bekannt geben. Er werde höchstens 32,50 Euro je Aktie betragen. Die Konsortialbanken könnten nicht bezogene Aktien bei institutionellen Investoren platzieren.
Den Emissionserlöses plant das Unternehmen für die Finanzierung weiteren zu verwenden. Centrotherm kündigt aber auch ein Aktienrückkaufprogramm an. Bis spätestens zum 31. Dezember 2008 wolle man bis zu 158.549 Aktien am Markt erwerben. Diese sollten an Dr. Albrecht Mozer als Teil der Gegenleistung für den Verkauf der Geschäftsanteile an der SolMic GmbH übertragen werden. (ECOreporter.de berichtete.)
Unter Verweis auf die Kapitalerhöhung nahm das Solarunternehmen seine Gewinnprognose vom 31. März zurück.
Die centrotherm-Aktie wurde in Frankfurt zuletzt für 30,89 Euro gehandelt (10:59 Uhr), der Kursabschlag verringerte sich somit auf sechs Prozent. Mitte des Jahres standen die Anteilscheine noch doppelt so hoch bei 67 Euro (19. Juni).
centrotherm photovoltaics AG: ISIN DE000A0JMMN2 / WKN A0JMMN
Wie das Unternehmen mitteilte, wird es eine kombinierte Sach- und Barkapitalerhöhung durchführen. Das Grundkapital soll demnach von 16 auf bis zu 24 Millionen Euro erhöht werden. Aktionäre erhalten ein Bezugsrecht im Verhältnis zwei zu eins. Die Kapitalerhöhung wird von der Commerzbank AG und der Landesbank Baden-Württemberg begleitet.
Im Zuge der Kapitalerhöhung werde die Aktionärin Hartung Beteiligungs GmbH sämtliche Anteile an der centrotherm Thermal Solutions GmbH & Co. KG und deren Komplementärin als Sacheinlage einbringen, so centrotherm. Dafür werde die Hartung GmbH ihre gesamten Bezugsrechte nutzen und insgesamt 4,22 Millionen neue Aktien beziehen. Als Bezugspreis für die gegen Sacheinlage zu beziehenden neuen Aktien wurde laut der Meldung 32,50 Euro je neue Aktie festgelegt. Daraus errechnet sich ein Preis von rund 137 Millionen Euro für die centrotherm Thermal Solutions. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young habe einen Wert von 199 Millionen Euro für die Schwestergesellschaft ermittelt, heißt es, somit nehme die Hartung GmbH einen Abschlag von rund 62 Millionen Euro in Kauf.
Die centrotherm Thermal Solutions stellt laut der Meldung Fertigungsanlagen für Solarzellen her. Mit rund 400 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen in 2007 einen Umsatz von 106,5 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 7,1 Millionen Euro. Analysten hatten die Trennung der beiden Schwestergesellschaften in der Vergangenheit massiv kritisiert. Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag vom 27. August.
Wie centrotherm weiter meldete, stehen den übrigen Aktionären bis zu 3,77 Millionen neue Aktien zur Zeichnung zur Verfügung. Die Bezugsfrist vom 17. bis 31. Oktober. Den Bezugspreis werde man voraussichtlich am 27. Oktober 2008 bekannt geben. Er werde höchstens 32,50 Euro je Aktie betragen. Die Konsortialbanken könnten nicht bezogene Aktien bei institutionellen Investoren platzieren.
Den Emissionserlöses plant das Unternehmen für die Finanzierung weiteren zu verwenden. Centrotherm kündigt aber auch ein Aktienrückkaufprogramm an. Bis spätestens zum 31. Dezember 2008 wolle man bis zu 158.549 Aktien am Markt erwerben. Diese sollten an Dr. Albrecht Mozer als Teil der Gegenleistung für den Verkauf der Geschäftsanteile an der SolMic GmbH übertragen werden. (ECOreporter.de berichtete.)
Unter Verweis auf die Kapitalerhöhung nahm das Solarunternehmen seine Gewinnprognose vom 31. März zurück.
Die centrotherm-Aktie wurde in Frankfurt zuletzt für 30,89 Euro gehandelt (10:59 Uhr), der Kursabschlag verringerte sich somit auf sechs Prozent. Mitte des Jahres standen die Anteilscheine noch doppelt so hoch bei 67 Euro (19. Juni).
centrotherm photovoltaics AG: ISIN DE000A0JMMN2 / WKN A0JMMN