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Solarunternehmen Greencells erzielt weniger Umsatz und Gewinn
Die Greencells GmbH Gruppe hat im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatzrückgang verzeichnet, ist aber in der Gewinnzone geblieben. Verschiebungen von Solarprojekten hat das Unternehmen durch eine Corona-Soforthilfe abgefedert. Für 2021 und die Folgejahre ist die Geschäftsführung optimistisch. Es zeichne sich zunehmend eine Fokussierung auf einen Markt ab. Wie entwickelt sich die Greencells-Anleihe?
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Die Greencells GmbH aus Saarbrücken errichtet – über Tochtergesellschaften – weltweit Solarkraftwerke und übernimmt deren technische Betriebsführung. Bei einem Konzern-Umsatz von 64,5 Millionen Euro (2019: 85,6 Millionen Euro) erzielte die Greencells GmbH ein Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,5 Millionen Euro (2019: 5,0 Millionen Euro). Der Konzern-Jahresüberschuss betrug 0,5 Millionen Euro nach 2,4 Millionen Euro im Vorjahr.
Hierbei wirkten sich auch Einmalaufwendungen von 1,3 Millionen Euro aufgrund der Emission des besicherten 6,5 % Green Bonds 2020/2025 (ISIN: DE000A289YQ5) aus. Der im Dezember 2020 ausgegebene Green Bond war im April 2021 mit 25 Millionen Euro vollständig gezeichnet. Derzeit liegt der Kurs der Anleihe an der Börse Frankfurt bei 104,2 Prozent (Stand: 6.7.2021, 8:27 Uhr). ECOreporter hat die grüne Geldanlage hier untersucht und bewertet.
Verschiebungen aufgrund der Pandemie
Cyrill Reidelstürz, Chief Financial Officer (CFO) der Greencells GmbH, kommentiert das Geschäftsjahr: „Mit der Covid-19-Pandemie haben wir sowohl in persönlicher als auch in geschäftlicher Hinsicht eine noch nie dagewesene Phase erlebt. Wenn wir die Ergebnisse der Greencells GmbH für das Jahr 2020 betrachten, können wir sagen, dass sich das Unternehmen in einem sehr volatilen, unvorhersehbaren globalen Wirtschafts- und Logistikumfeld als stabil und widerstandsfähig erwiesen hat. Trotz unvorhergesehener Kosten und Verschiebungen in Projektplänen wurde ein Nettogewinn erwirtschaftet. Greencells ist in einer starken Position, da zeitlich verzögerte Projekte nun abgeschlossen werden konnten und unsere erfolgreiche Vertriebsaktivität einen hohen Auftragsbestand an neuen Projekten für das Geschäftsjahr 2021 generiert."
Corona-Soforthilfe erhalten
Im Konzernlagebericht der Greencells Gruppe 2020 wird dazu näher ausgeführt: „Die weltweite Marktunsicherheit führte dazu, dass bereits eingeplante Projekte teilweise um Monate oder komplett in das folgende Geschäftsjahr 2021 verschoben wurden. Als Beispiel seien die Projekte Raalte und Hoogeeveen 2 in den Niederlanden genannt. Um diese Verschiebungen finanziell abfedern zu können, hat die Konzernmutter Greencells GmbH im Laufe des Geschäftsjahres 2020 einen KfW-Kredit im Rahmen der Corona-Soforthilfe für Unternehmen in Höhe von 10 Millionen Euro erhalten.“
Positiver Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2021 rechnet die Geschäftsleitung der Greencells GmbH laut Prognosebericht mit einem steigenden Konzernumsatz im Vergleich zum Jahr 2020 sowie einem Konzern-EBIT von 2,275 Millionen Euro. Seit Beginn des Geschäftsjahres 2021 hat die Greencells Gruppe laut Lagebericht 19 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 205 Megawatt in der Vorbereitung und sicherte sich den Zuschlag für deren Bau. Planmäßiger Baubeginn dieser Projekte ist den Angaben nach innerhalb von zwölf Monaten nach Ende des Geschäftsjahres 2020. Dementsprechend geht „die Geschäftsleitung für die kommenden Jahre nach einer einsetzenden Erholung in 2021 von einer weiteren Steigerung der Umsätze aus und sieht sich in der Lage, das Unternehmen trotz der angesprochenen Unwägbarkeiten auf stabilem Wachstumskurs zu halten“.
Zunehmende Fokussierung auf Europa und Deutschland?
Die Greencells Gruppe hat Zielmärkte innerhalb des Europäischen Raums sowie in Südostasien und den USA identifiziert. Im Konzern-Lagebericht zum Geschäftsjahr 2020 wird dazu weiter ausgeführt: „Aufgrund der steigenden Attraktivität des europäischen Marktes und der weiterhin durch die Covid-19-Pandemie verursachten globalen Unwägbarkeiten zeichnet sich (…) zunehmend eine Fokussierung auf den europäischen, insbesondere auch den heimischen deutschen Markt ab. Chancen in außereuropäischen Märkten werden opportunistisch wahrgenommen.“
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02.12.20
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