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Solarmodulpreise nähern sich weltweit an
In Kooperation mit dem Partner pvXchange berichtet ECOreporter.de monatlich über die Entwicklung der Preise auf dem Markt für Solarmodule. pvXchange stellt dafür ein „Preisbarometer“ zur Verfügung. Dieses soll einen schnellen Überblick auf die Trends im Solarmarkt ermöglichen.
Marktkommentar für Juni 2013
Das laufende Anti-Dumping-Verfahren und die sich daraus ergebende Verknappung von chinesischer Ware auf dem europäischen Markt führen zu einer langsamen, aber kontinuierlichen Annäherung der Preise. Module aus deutscher Produktion – hier stellvertretend für ganz Europa – waren im Juni 2013 um 37,5 Prozent teurer als chinesische Erzeugnisse. Im Vormonat hatte die Preisdifferenz durchschnittlich 44,4 Prozent betragen.
Die repräsentative Preiserhebung über verschiedenen Zelltypen hinweg wird zunehmend schwerer. Einerseits gibt es kaum noch unterschiedliche Technologien am Markt, andererseits tauchen im Spotmarkt häufig größere Restposten aus Insolvenzen oder Lagerräumungen auf, die zwar einen einzelnen Preispunkt setzen, aber das Gesamtbild stark verzerren können. Frei auf dem Markt sind vorwiegend Lagerreste ehemaliger Distributoren und günstige Insolvenzware gescheiterter First Solar-Konkurrenten. Bei Modulen aus deutscher Produktion stellt sich die Frage, welcher Typ von heute wohl morgen noch erhältlich ist.
Bei den immer noch hoch präsenten kristallinen Modulen aus China müsste aktuell im Grunde jeweils den Preis für verzollte und unverzollte Ware angegeben werden. Der Unterschied liegt gleichbleibend bei etwa zwölf Prozent, daher wird im Preisindex nur EU-verzollte Ware bepreist. Ein Ende dieses „dualen Systems“ mit all seinen Konsequenzen ist nicht in Sicht. Respektive kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Trotz immer neuer chinesischer Anti-Dumping-Untersuchungen ist die EU bisher nicht eingeknickt – dementsprechend ist mit einem weiteren Preisanstieg zu rechnen. Verbindliche Preisangaben für Lieferungen im September oder Oktober gibt es momentan kaum. Langfristig war gestern; Flexibilität und Entschlussfreudigkeit ist das Gebot der Stunde, um noch ein paar der wenigen preiswerten Module im Markt zu ergattern.

Grafik: pvXchange
Erläuterung zur Grafik: Die bunten Pfeile veranschaulichen die Entwicklung, der Bezug zum Vormonat oder zum Anfang des Jahr es verdeutlicht auftretende Schwankungen auf dem Markt. Das Barometer zeigt ausschließlich die Nettopreise pro Watt-Leistung für den gewerblichen Handel mit Photovoltaik-Modulen, Endkundenpreise werden nicht genannt. Als Faustregel gilt dennoch: Für eine durchschnittliche schlüsselfertige Solaranlage mit kristallinen Modulen muss der Wert in Deutschland etwa mit 1,8 multipliziert werden.
Das Barometer zeigt immer den arithmetischen Mittelwert eines gesamten Monats für Module einer Technologie sowie der Herstellerregion an. Die Angaben für Europa enthalten nach Angaben von pvXchange fast ausschließlich die Module von deutschen Firmen. Die wenigen spanischen, italienischen und skandinavischen Angebote seien statistisch nicht mehr relevant. Daher sei das Barometer zum 1. Januar 2011 entspre chend angepasst worden. Japan und China sind zwei weitere wichtige Herstellernationen. Sie werden getrennt aufgezählt, da die PV-Preise der beiden asiatischen Länder in der Regel in Europa sehr unterschiedlich sind.
Wie pvXchange erläutert, werden die Daten nicht über Hochrechnungen oder Umfragen erhoben. Die Preise würden stattdessen hunderte von realen Angeboten widerspiegeln, die jeden Monat auf dem internationalen Spotmarkt für Photovoltaik-Module, pvXchange, veröffentlicht werden. Zur möglichst exakten Darstellung der Preisstruktur eines Monats würden nur die Offerten hinzugezogen, bei dem die Module in dem entsprechenden Monat ausgeliefert werden. Die Preise würden sich zudem nur auf gehandelte Modulkontingente zwischen 5 und max. 999 kWp beziehen, da größere Abnahme-Mengen die Preise für gebräuchliche Anlagen verfälschen.
Ähnliche Dünnschicht-Technologien sind zusammengefasst, auch wenn Preis und Anteil einer Technologie innerhalb eines Monats bei pvXchange schwanken. Weil sich am Markt für Dünnschichtsolarmodultechnik einiges getan hat, dass zu großen Preisunterschieden innerhalb dieses Segmentes führte, wurde auch hier die Erhebung angepasst. Die preisliche Differenz zwischen reinen a-SI Modulen und Tandem-Modulen a-Si/µ-Si (Mikromorph) sind mittlerweile so gravierend, dass diese nicht mehr zusammengefasst dargestellt werden, erläutert pvXchange. Die Werte zeigen aber insbesondere im Verhältnis zu den anderen Modul-Typen an, wie sich das Preisgefüge der unterschiedlichen Technologien zueinander entwickelt. Die Daten werden mit freundlicher Unterstützung von pvXchange zur Verfügung gestellt.
pvXchange wurde 2004 gegründet und ist eigenen Angaben zufolge der weltweit größte markenunabhängige Marktplatz für Solarmodule und Wechselrichter im Geschäftskundenbereich. Im Juni 2012 erfolgte die zwischenzeitliche Umbenennung in sologico. Dies ist mit einigen Neuerungen an der Unternehmensspitze und der Rückkehr von Martin Schachinger, der zum Kreis der Hauptgesellschafter gehört, im Februar 2013 wieder rückgängig gemacht worden. Zum Jahresanfang 2013 gab es bei pvXchange zusammen mit dem Wechsel des Markennamens noch eine weitere Änderung: Neben Modulen und Wechselrichtern werden nun auch ganze Projekte in verschiedenen europäischen Ländern über den Online Marktplatz vermittelt.
Aktuell zählt das Unternehmen mehr als 9.000 registrierte Geschäftskunden und verzeichnete bisher ein Vermittlungsvolumen von über 600 MWp an Photovoltaik-Modulen und Wechselrichtern nach Europa, Asien und Nordamerika mit einem Gesamtwert von über einer Milliarde Euro.
Marktkommentar für Juni 2013
Das laufende Anti-Dumping-Verfahren und die sich daraus ergebende Verknappung von chinesischer Ware auf dem europäischen Markt führen zu einer langsamen, aber kontinuierlichen Annäherung der Preise. Module aus deutscher Produktion – hier stellvertretend für ganz Europa – waren im Juni 2013 um 37,5 Prozent teurer als chinesische Erzeugnisse. Im Vormonat hatte die Preisdifferenz durchschnittlich 44,4 Prozent betragen.
Die repräsentative Preiserhebung über verschiedenen Zelltypen hinweg wird zunehmend schwerer. Einerseits gibt es kaum noch unterschiedliche Technologien am Markt, andererseits tauchen im Spotmarkt häufig größere Restposten aus Insolvenzen oder Lagerräumungen auf, die zwar einen einzelnen Preispunkt setzen, aber das Gesamtbild stark verzerren können. Frei auf dem Markt sind vorwiegend Lagerreste ehemaliger Distributoren und günstige Insolvenzware gescheiterter First Solar-Konkurrenten. Bei Modulen aus deutscher Produktion stellt sich die Frage, welcher Typ von heute wohl morgen noch erhältlich ist.
Bei den immer noch hoch präsenten kristallinen Modulen aus China müsste aktuell im Grunde jeweils den Preis für verzollte und unverzollte Ware angegeben werden. Der Unterschied liegt gleichbleibend bei etwa zwölf Prozent, daher wird im Preisindex nur EU-verzollte Ware bepreist. Ein Ende dieses „dualen Systems“ mit all seinen Konsequenzen ist nicht in Sicht. Respektive kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Trotz immer neuer chinesischer Anti-Dumping-Untersuchungen ist die EU bisher nicht eingeknickt – dementsprechend ist mit einem weiteren Preisanstieg zu rechnen. Verbindliche Preisangaben für Lieferungen im September oder Oktober gibt es momentan kaum. Langfristig war gestern; Flexibilität und Entschlussfreudigkeit ist das Gebot der Stunde, um noch ein paar der wenigen preiswerten Module im Markt zu ergattern.

Grafik: pvXchange
Erläuterung zur Grafik: Die bunten Pfeile veranschaulichen die Entwicklung, der Bezug zum Vormonat oder zum Anfang des Jahr es verdeutlicht auftretende Schwankungen auf dem Markt. Das Barometer zeigt ausschließlich die Nettopreise pro Watt-Leistung für den gewerblichen Handel mit Photovoltaik-Modulen, Endkundenpreise werden nicht genannt. Als Faustregel gilt dennoch: Für eine durchschnittliche schlüsselfertige Solaranlage mit kristallinen Modulen muss der Wert in Deutschland etwa mit 1,8 multipliziert werden.
Das Barometer zeigt immer den arithmetischen Mittelwert eines gesamten Monats für Module einer Technologie sowie der Herstellerregion an. Die Angaben für Europa enthalten nach Angaben von pvXchange fast ausschließlich die Module von deutschen Firmen. Die wenigen spanischen, italienischen und skandinavischen Angebote seien statistisch nicht mehr relevant. Daher sei das Barometer zum 1. Januar 2011 entspre chend angepasst worden. Japan und China sind zwei weitere wichtige Herstellernationen. Sie werden getrennt aufgezählt, da die PV-Preise der beiden asiatischen Länder in der Regel in Europa sehr unterschiedlich sind.
Wie pvXchange erläutert, werden die Daten nicht über Hochrechnungen oder Umfragen erhoben. Die Preise würden stattdessen hunderte von realen Angeboten widerspiegeln, die jeden Monat auf dem internationalen Spotmarkt für Photovoltaik-Module, pvXchange, veröffentlicht werden. Zur möglichst exakten Darstellung der Preisstruktur eines Monats würden nur die Offerten hinzugezogen, bei dem die Module in dem entsprechenden Monat ausgeliefert werden. Die Preise würden sich zudem nur auf gehandelte Modulkontingente zwischen 5 und max. 999 kWp beziehen, da größere Abnahme-Mengen die Preise für gebräuchliche Anlagen verfälschen.
Ähnliche Dünnschicht-Technologien sind zusammengefasst, auch wenn Preis und Anteil einer Technologie innerhalb eines Monats bei pvXchange schwanken. Weil sich am Markt für Dünnschichtsolarmodultechnik einiges getan hat, dass zu großen Preisunterschieden innerhalb dieses Segmentes führte, wurde auch hier die Erhebung angepasst. Die preisliche Differenz zwischen reinen a-SI Modulen und Tandem-Modulen a-Si/µ-Si (Mikromorph) sind mittlerweile so gravierend, dass diese nicht mehr zusammengefasst dargestellt werden, erläutert pvXchange. Die Werte zeigen aber insbesondere im Verhältnis zu den anderen Modul-Typen an, wie sich das Preisgefüge der unterschiedlichen Technologien zueinander entwickelt. Die Daten werden mit freundlicher Unterstützung von pvXchange zur Verfügung gestellt.
pvXchange wurde 2004 gegründet und ist eigenen Angaben zufolge der weltweit größte markenunabhängige Marktplatz für Solarmodule und Wechselrichter im Geschäftskundenbereich. Im Juni 2012 erfolgte die zwischenzeitliche Umbenennung in sologico. Dies ist mit einigen Neuerungen an der Unternehmensspitze und der Rückkehr von Martin Schachinger, der zum Kreis der Hauptgesellschafter gehört, im Februar 2013 wieder rückgängig gemacht worden. Zum Jahresanfang 2013 gab es bei pvXchange zusammen mit dem Wechsel des Markennamens noch eine weitere Änderung: Neben Modulen und Wechselrichtern werden nun auch ganze Projekte in verschiedenen europäischen Ländern über den Online Marktplatz vermittelt.
Aktuell zählt das Unternehmen mehr als 9.000 registrierte Geschäftskunden und verzeichnete bisher ein Vermittlungsvolumen von über 600 MWp an Photovoltaik-Modulen und Wechselrichtern nach Europa, Asien und Nordamerika mit einem Gesamtwert von über einer Milliarde Euro.