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Solarkonzern Suntech drückt auf die Kostenbremse - jeder zehnte Mitarbeiter muss gehen

Der nach eigenen Angaben weltweit größte Hersteller von Solarmodulen, die Suntech Power Holding aus dem chinesischen Wunxi, muss auf die Kostenbremse drücken. Das geht aus dem Bericht einer Zeitung aus China hervor, die sich auf Quellen aus dem Unternehmen stützt. Laut dem Bericht hat sich Suntech von dem Plan verabschiedet, seine Kapazitäten in 2009 um 40 Prozent zu steigern. Auch werde der Solarkonzern seinen Personalbestand nicht aufstocken. Vielmehr habe er im 4. Quartal Mitarbeiter entlassen müssen. Voraussichtlich würden 4.000 Beschäftigte freigestellt, rund 30 Prozent des bisherigen Personals.
Kurz nach dem Erscheinen des ins Englische übersetzten Artikels in den USA widersprach Suntech dieser Darstellung. Man wolle keinesfalls 4.000 Mitarbeiter entlassen, zumal damit die Hälfte der Belegschaft betroffen wäre. Vielmehr würden lediglich die befristeten Zeitverträge von 800 Beschäftigten nicht verlängert. Das bedeute einen Personalbbau von rund zehn Prozent. Weitere Entlassungen seien nicht geplant, allerdings erhielten etliche Mitarbeiter bezahlten Sonderurlaub. Auch hätten die Manager des Solarkonzerns für 2008 auf Bonuszahlungen verzichtet. Mit diesen Maßnahmen habe man auf den durch die Finanzkrise verursachten Nachfrageeinbruch reagiert.
Die Suntech-Aktie brach an der Nasdaq um rund 14 Prozent ein. In Frankfurt notierte der Anteilsschein heute um 10:40 Uhr bei 8,21 Euro und damit rund 81 Prozent unter dem Vorjahreskurs.

Suntech Power Holdings Co., Ltd.: ISIN US86800C1045 / WKN A0HL4L
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