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Solarindustrie wächst und benötigt mehr Maschinen – Chance für PVA TePla oder Manz?
Die Solarkraft boomt weltweit – und damit auch die Nachfrage nach Maschinen, die für den Bau von Photovoltaik-Modulen, Wechselrichtern und anderen Solartechnik-Komponenten benötigt werden. Deutsche Anlagenbauer erhielten laut dem Branchenverband VDMA im ersten Quartal mehr Aufträge als erwartet. Welche Aktie kann von der Auftragsflut profitieren?
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Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA meldet, dass im ersten Quartal dieses Jahres der Umsatz mit Maschinen für den Bau von Solaranlagen und -komponenten um 14 Prozent höher ausfiel als erwartet. Auch die Anzahl der neuen Aufträge für Produktionsanlagen für die Solarindustrie erhöhte sich zum Vorjahr. Der Zuwachs beträgt 21 Prozent.
"Der Auftragseingang im Photovoltaik-Segment ist gut. Die erteilten Aufträge beinhalten zwar Ersatzinvestitionen oder Nachrüstungen, aber auch in neue Anlagen wird wieder stärker investiert", sagt Jutta Trube, Leiterin des VDMA für den Bereich Photovoltaik.
Gute Auftragslage in der Solarindustrie
Laut VDMA belegen die guten Zahlen, dass die Überkapazitäten auf dem Photovoltaik-Markt auf ein gesundes Niveau geschrumpft sind. Ende Mai vergangenen Jahres hatte die chinesische Regierung bekannt gegeben, die Fördermittel für die Solarstromerzeugung in China deutlich zu reduzieren. Daraufhin überfluteten die chinesischen Produzenten den Weltmarkt mit Solarmodulen und -komponenten und sorgten so für ein Überangebot und einen rapiden Preisverfall.
Laut VDMA war im ersten Quartal das Geschäft mit Anlagen zur Herstellung von Dünnschicht-Photovoltaikmodulen das umsatzstärkste Segment (62 Prozent), gefolgt von der Herstellung von Anlagen zur Produktion von Solarzellen (37 Prozent). Die meisten Anlagen von deutschen Herstellern gingen nach Asien (80 Prozent).
PVA TePla kann profitieren
Ein börsennotierter Hersteller von Maschinen für die Solarindustrie, der von der guten Auftragslage profitieren kann, ist PVA TePla. Das Unternehmen hatte zuletzt gute Geschäftszahlen für das vergangene Jahr veröffentlicht.
Der Konzernumsatz kletterte zum Vorjahr um rund 13 Prozent auf 96,8 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) verdreifachte sich auf 9,7 Millionen Euro, was einer EBIT-Marge von 9,8 Prozent entspricht (2017: 3,5 Prozent).
Aktie günstig bewertet
Der Wachstumskurs sollte sich fortsetzen. Der Auftragsbestand ist für 2018 laut Unternehmensangaben auf einen Rekordwert von 171,5 Millionen Euro gestiegen. Für das Gesamtjahr 2019 erwartet das PVA TePla-Management einen Umsatz in einer Größenordnung von 125 Millionen Euro, ein Plus von 29 Prozent zum Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) soll 22 Prozent über dem Vorjahr liegen.
Die Aktie des Maschinenbauers steht an der Börse Xetra derzeit bei 11,54 Euro (10.7., 12:41 Uhr). Auf Sicht von zwölf Monaten ist sie 26,3 Prozent im Minus. Aufgrund der guten Wachstumsaussichten ist sie vergleichsweise günstig bewertet: Das derzeitige Kurs-Gewinn-Verhältnis beträgt um die 30.
Manz – Aktie im Seitwärtstrend
Manz stellt ebenfalls Maschinen für die Photovoltaik-Industrie her. Das Unternehmen aus Reutlingen schrieb im vergangenen Geschäftsjahr rote Zahlen. Für 2019 ist die Unternehmensleitung zuversichtlicher.
Der Auftragsbestand von Manz beträgt knapp 197 Millionen Euro. Die Konzernleitung geht davon aus, im Geschäftsjahr 2019 knapp 330 Millionen Euro Umsatz zu erzielen. Als Gewinn sollen 7 Millionen Euro übrig bleiben.
Die Manz-Aktie bewegt sich seit dem starken Kurseinbruch im Oktober 2018 seitwärts. Aktuell notiert sie an der Börse Stuttgart bei 23,70 Euro (10.7., 13:30 Uhr). Auf Sicht von zwölf Monaten liegt die Aktie 32 Prozent im Minus. Die Manz-Aktie ist ein riskantes Investment. Analysten rechnen jedoch mit deutlichen Gewinnsteigerungen in den kommenden beiden Geschäftsjahren.
PVA TePla AG: ISIN DE0007461006 / WKN 746100
Manz AG: ISIN DE000A0JQ5U3 / WKN A0JQ5U