Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!

Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie, Aktien-Favoriten
SolarEdge: KI-Lademanagement für Autoflotten
Der israelische Solarkonzern SolarEdge bringt ein KI-gestütztes Lademanagementsystem für Photovoltaik-Ladesäulen auf den Markt. Dieses soll ein effektiveres Laden von Elektroautos mit Solarstrom bei geringeren Kosten möglich machen.
SolarEdge richtet sich mit dem System vor allem an potenzielle Kunden im Segment der Gewerbe- und Industrieanlagen. Die Software soll insbesondere Ladevorgänge von Unternehmensflotten an Standorten optimieren, an denen ein sogenanntes dynamisches Lastmanagement notwendig ist.
Hoffnung auf Bundesländer mit Parkplatz-Solarpflicht
Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn das Netz an einem Standort nicht robust genug für eine höhere Anzahl an Ladesäulen ist oder der Betreiber keinen zusätzlichen oder größeren Netzanschluss für den Ladepark einrichten möchte.
Wie bewertet ECOreporter die SolarEdge-Aktie?
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
„Da immer mehr Unternehmen aktive Maßnahmen zur Elektrifizierung ihrer Fahrzeugflotten ergreifen, ist die Kombination von Photovoltaik und Elektroauto-Laden eine kosteneffiziente und nachhaltige Möglichkeit, diese Flotten zu verwalten“, sagt SolarEdge-Chef Zvi Lando. Das treffe in Deutschland vor allem auf Bundesländer zu, in denen eine Photovoltaik-Pflicht für gewerbliche Parkplätze bereits beschlossen sei. Dies ist bislang in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein der Fall.
Die neue Software-Plattform kommt vom Hersteller Wevo, in den SolarEdge vor einiger Zeit investiert hat. „Die Lösung von Wevo ist bereits auf Tausenden von Parkplätzen weltweit im Einsatz. Die Kombination der Software von Wevo mit der führenden Photovoltaik-Lösung und der Marktpräsenz von SolarEdge wird die beschleunigte Einführung von lastverteilter Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ermöglichen“, sagt Wevo Energy-Chef Teddy Flatau.
Die Software soll dabei ein KI-gestütztes Prognosesystem nutzen, das die verfügbare Menge an Solarstrom einschätzt, um Engpässe zu vermeiden. Zudem sollen flexible Stromtarife in Echtzeit berücksichtigt werden, um die Lademenge entsprechend anzupassen und Kosten zu sparen.
Die SolarEdge-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 0,4 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 272,90 Euro (Stand: 7.6.2023, 10:21 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 3,8 Prozent an Wert gewonnen, im Jahresvergleich ist sie 5,2 Prozent im Minus.
Breit aufgestellter Konzern
Der verstärkte Fokus auf kommerzielle Ladesoftware zeigt erneut, dass SolarEdge bemüht ist, sich noch breiter aufzustellen. Auch wenn der Verkauf von Solarwechselrichtern das Hauptgeschäft des Konzerns bleibt, verkauft SolarEdge bereits seit Jahren auch komplette Solaranlagen inklusive Speichern und Software. ECOreporter sieht den Konzern wirtschaftlich gut aufgestellt. Im ersten Quartal 2023 konnte SolarEdge die Erwartungen am Finanzmarkt deutlich übertreffen.
Die SolarEdge-Aktie ist mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2023 von 35 derzeit allerdings teuer, das KGV für 2024 ist mit 28 etwas moderater. An einem Neueinstieg interessierte Anlegerinnen und Anleger sollten hier eine lange Haltedauer einplanen. Defensiv orientierten Investoren rät ECOreporter, auf weitere Kursrücksetzer zu warten. Einstiegsgelegenheiten sieht die Redaktion bei etwa 235 Euro. So viel kostete die Aktie zuletzt im Oktober 2022. Dividenden zahlt SolarEdge bislang nicht.
Welche Solaraktien derzeit am attraktivsten sind, erfahren Sie in unserem Branchenüberblick Das sind die besten Solaraktien – wo sich jetzt der Einstieg lohnt.
SolarEdge ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie der Kategorie Nachhaltige Mittelklasse. Ein Unternehmensporträt finden Sie hier.
Lesen Sie auch: Langfristig gut investiert – diese nachhaltigen Mittelklasse-Aktien sind aktuell empfehlenswert.
SolarEdge Technologies Ltd.: ISIN US83417M1045 / WKN A14QVM