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SolarCity nimmt für starkes Wachstum Verluste in Kauf

Stark erhöhte Vertriebsaufwendungen halten die US-amerikanische SolarCity in der Verlustzone. Dieser Solarprojektierer aus San Mateo in Kalifornien ist Marktführer im Bereich Dachsolaranlagen für US-Privathaushalte, die von ihm über Leasing-Modelle angeboten werden. Im ebenfalls stark wachsenden Solarmarkt der Vereinigten Staaten hat er so in 2013 seinen Anteil um über 14 Prozent auf 32 Prozent gesteigert. Insgesamt installierte SolarCity im vergangenen Jahr Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtkapazität von 280 Megawatt (MW). Das sind 78 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Jahresumsatz kletterte gegenüber 2012 um 80 Prozent auf 47,3 Millionen Dollar. Dazu trug vor allem das vierte Quartal mit einem Umsatz von 22,4 Millionen Dollar bei. Damit fiel der Quartalsumsatz um 79 Prozent höher aus als im Vorjahreszeitraum.

Zum Jahresergebnis machte SolarCity noch keine Angaben. Im vierten Quartal ist der Verlust aber deutlich gestiegen, von 32,3 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum auf 55,3 Millionen Dollar. Dazu trugen wesentlich die um 78 Prozent gestiegenen Kosten bei. Das Unternehmen investierte massiv in den Vertrieb, um in kurzer zeit möglichst viele Kunden dafür zu gewinnen, eine Solaranlage von SunCity zu leasen. Denn Ende 2016 läuft das Fördermodell aus, das durch deutliche Steuernachlässe solche Investments derzeit in den USA besonders attraktiv macht. Über das Leasingmodell würde SolarCity auch nach 2016 an den bis dahin verkauften Solaranlagen verdienen, die das Unternehmen für die Kunden umsetzt.

Das Solarunternehmen kündigte für 2014 weiter steigende Kosten an und will im laufenden Jahr neue Anlagen mit 475 bis 525 MW für Kunden umsetzen.

SolarCity Inc: ISIN US83416T1007 / WKN A1J6UM
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