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Solarausrüster Meyer Burger baut in USA Personal ab

Die Pleite des Solarausrüsters GT Advanced Technology (GTAT) Inc. hat nun zu Entlassungen bei der Meyer Burger Technology AG geführt. Die in Thun ansässigen Schweizer gaben bekannt, dass die Meyer Burger Technology AG in einem Werk für Spezialsägen im US-Bundesstaat Colorado 105 Mitarbeiter entlassen wird.

Das Personal in dem Werk in Colorado Springs sei vor einiger Zeit für ein gemeinschaftliches Projekt mit GTAT aufgestockt worden. Reduziert werde die Belegschaft nun, weil davon auszugehen sei, dass dieses Projekt nicht mehr weitergeführt werde, erklärte die Meyer-Burger-Führung. Die Entscheidung sei mit Blick auf den Verfahrensstand der Insolvenz von GTAT und nach Kundengesprächen gefällt worden, hieß es weiter.


Die Folgen, die sich für die Meyer Burger Technology AG aus der Insolvenz von GTAT ergeben, reichen über diesen Stellenabbau hinaus. Schon anlässlich der Eröffnung des Verfahrens war publik geworden, dass der Solarausrüster zu den Gläubigern zählen, denen gegenüber GTAT Ausstände in Millionenhöhe hat. Medienberichten zufolge fordert Meyer Burger 9,3 Millionen Dollar von GTAT. Meyer Burger sprach öffentlich bisher lediglich von einem „überschaubaren Betrag“( mehr lesen Sie  hier). 

Die Meyer Burger Technology AG schreibt seit geraumer Zeit rote Zahlen. In den ersten sechs Monate 2014 hat der Solarausrüster 88,15 Millionen Schweizer Franken (CHF, 72,6 Millionen Euro) Verlust beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) abgeschlossen. Aktuell durchläuft Meyer Burger ein Sparprogramm, bei dem auch andernorts Stellen abgebaut worden sind.

Meyer Burger Technology AG: ISIN CH0108503795 / WKN A0YJZX
GT Advanced Technologies Inc: ISIN US36191U1060 / WKN A1JDP0
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