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Solarausrüster Manz schreibt weiterhin rote Zahlen

In 2016 hat der Solarausrüster Manz zwar seinen Verlust etwas verringert. Allerdings schreibt der Maschinenbauer aus Reutlingen immer noch tiefrote Zahlen und steigerte den Umsatz nur um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das zeigen jetzt veröffentlichte vorläufige Zahlen der Manz AG. Die Solar-Aktie der Manz AG fiel nach Bekanntgabe um 1,4 Prozent auf 39,2 Euro (Xetra-Kurs, Stand 7.3., 9:51 Uhr). Auf Jahressicht notiert sie noch knapp 6 Prozent im Plus.


Den vorläufigen Zahlen zufolge konnte Manz den Umsatz von 222,0 Millionen Euro im Vorjahr um vier Prozent auf 231,0 Millionen Euro in 2016 steigern. Der Solarausrüster hat damit sein Ziel eines "signifikant" wachsenden Umsatzes verfehlt. Dafür gab es laut Manz zwei wesentliche Gründe: Im Juni 2016 erhielt das Unternehmen kurzfristig die Stornierung eines Großauftrags im Geschäftsbereich Energy Storage, weshalb auch die damit verbundenen und eingeplanten Folgeaufträge ausblieben, wie es hieß. Zudem kam im Geschäftsbereich Solar der im Januar 2017 erhaltene Großauftrag für Produktionslinien zur Herstellung von Dünnschicht-Solarmodulen mit einem Gesamtvolumen von 263 Millionen Euro deutlich später als zunächst mit Shanghai Electric anvisiert. Die Einnahmen daraus kann Manz daher erst in 2017 verbuchen.

Im operativen Geschäft erwirtschaftete Manz beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ein Minus in Höhe von 22,5 Millionen Euro (Vorjahr: minus 41,9 Millionen Euro). Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich der Jahresverlust auf 36,7 Millionen Euro, nach 58,2 Millionen Euro EBIT-Verlust im Vorjahr. Dies entspreche der letzten Prognose, so das Unternehmen. Der verringerte Verlust sei im Wesentlichen ein Ergebnis vielschichtiger Maßnahmen zur Kostensenkung.

In 2017 will Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Manz AG, in die Gewinnzone zurückkehren: "Eine starke strategische Partnerschaft im Solarbereich, ein volles Auftragsbuch, nachweisliche Erfolge bei der Optimierung unserer Kostenbasis und eine kontinuierliche Verbesserung unserer Prozesse – angesichts dieser Rahmenbedingungen rechnen wir damit, in 2017 wieder profitabel zu sein."

Manz AG: ISIN DE000A0JQ5U3 / WKN A0JQ5U
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