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Solar Millennium AG wehrt sich gegen Untreue-Vorwurf
Mit einer Sonderprüfung durch die Frankfurter Anwaltskanzlei Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom und einem neuen Leiter Recht begegnet die Solar Millennium AG dem Untreue-Verdacht, der das Unternehmen jüngst ins Visier der Staatsanwaltschaft Nürnberg gebracht hatte (ECOreporter.de
berichtete).
Dabei geht es um ein Gutachten der Erlanger Kanzlei Bissel, dass das hohe Salär des Kurzeit-Vorstandsvorsitzenden Utz Claassen kritisiert und eine nachträglich vereinbarte Sonderzahlung im Falle eines vorzeitigen Ausscheidens des Managers als „schweren aktienrechtlichen Verstoß“ einstuft. Claassen hatte Solar Millennium nach nur 74 Tagen Amtszeit im März 2010 verlassen und befindet sich seither im Rechtsstreit mit der Erlanger Spezialistin für Solarthermische Großkraftwerke.
„Wir haben alle rechtlichen Mittel in Bewegung gesetzt und kommen bislang zum Ergebnis, dass es keine Unregelmäßigkeiten gab“, sagte Dr. Christoph Wolff, der Vorstandsvorsitzende der Solar Millennium AG, mit Blick auf die laufende Untersuchung der Kanzlei Skadden. Ein Zwischenstand dessen zeige, dass die Vorwürfe gegen den Aufsichtsrat haltlos seien. Skadden sei bereits seit mehreren Monaten mit dem Gutachten beschäftigt und werde voraussichtlich im September einen Abschlussbericht vorlegen.
Die Veröffentlichung des Bissel-Gutachtens über mediale Berichterstattung sei eine Überraschung für die Solar Millennium AG gewesen „Es handelt sich dabei um einen Zwischenstand einer Beauftragung von 2010, die sich ausschließlich auf die Bewertung des Vertragswerks zwischen Aufsichtsrat und dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden bezieht. Diese Bewertungsbasis ist jedoch laut Auskunft unserer Rechtsberater nicht aussagefähig. Wir wollen vielmehr wissen, was damals wirklich passiert ist. Schließlich waren Person und Begleitumstände ungewöhnlich, und abseits des aktuellen Rechtsstreits ist es unsere Pflicht, uns ein eigenes Bild von den damaligen Geschehnissen zu machen“, so Wolf weiter. Zwar habe die Staatsanwaltschaft eine entsprechende Anfrage an das Unternehmen gestellt, allerdings würden derzeit lediglich Vorermittlungen durchgeführt.
Neuer Leiter Recht bei Solar Millennium ist seit Juni Matthias Möhle. Sein Vorgänger Andreas Link war bereits vor einigen Monaten ausgeschieden. Möhle war zuvor unter anderem für die Deutsche Bahn AG als Leiter der Rechtsabteilung für den Schienengüterverkehr tätig.
Solar Millennium AG: DE0007218406 / WKN: 721840

Dabei geht es um ein Gutachten der Erlanger Kanzlei Bissel, dass das hohe Salär des Kurzeit-Vorstandsvorsitzenden Utz Claassen kritisiert und eine nachträglich vereinbarte Sonderzahlung im Falle eines vorzeitigen Ausscheidens des Managers als „schweren aktienrechtlichen Verstoß“ einstuft. Claassen hatte Solar Millennium nach nur 74 Tagen Amtszeit im März 2010 verlassen und befindet sich seither im Rechtsstreit mit der Erlanger Spezialistin für Solarthermische Großkraftwerke.
„Wir haben alle rechtlichen Mittel in Bewegung gesetzt und kommen bislang zum Ergebnis, dass es keine Unregelmäßigkeiten gab“, sagte Dr. Christoph Wolff, der Vorstandsvorsitzende der Solar Millennium AG, mit Blick auf die laufende Untersuchung der Kanzlei Skadden. Ein Zwischenstand dessen zeige, dass die Vorwürfe gegen den Aufsichtsrat haltlos seien. Skadden sei bereits seit mehreren Monaten mit dem Gutachten beschäftigt und werde voraussichtlich im September einen Abschlussbericht vorlegen.
Die Veröffentlichung des Bissel-Gutachtens über mediale Berichterstattung sei eine Überraschung für die Solar Millennium AG gewesen „Es handelt sich dabei um einen Zwischenstand einer Beauftragung von 2010, die sich ausschließlich auf die Bewertung des Vertragswerks zwischen Aufsichtsrat und dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden bezieht. Diese Bewertungsbasis ist jedoch laut Auskunft unserer Rechtsberater nicht aussagefähig. Wir wollen vielmehr wissen, was damals wirklich passiert ist. Schließlich waren Person und Begleitumstände ungewöhnlich, und abseits des aktuellen Rechtsstreits ist es unsere Pflicht, uns ein eigenes Bild von den damaligen Geschehnissen zu machen“, so Wolf weiter. Zwar habe die Staatsanwaltschaft eine entsprechende Anfrage an das Unternehmen gestellt, allerdings würden derzeit lediglich Vorermittlungen durchgeführt.
Neuer Leiter Recht bei Solar Millennium ist seit Juni Matthias Möhle. Sein Vorgänger Andreas Link war bereits vor einigen Monaten ausgeschieden. Möhle war zuvor unter anderem für die Deutsche Bahn AG als Leiter der Rechtsabteilung für den Schienengüterverkehr tätig.
Solar Millennium AG: DE0007218406 / WKN: 721840