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Solar Fabrik AG legt tiefrote vorläufige Bilanz vor

Schwere Verluste und einen drastischen Umsatzrückgang musste die Solar-Fabrik AG aus Freiburg im vergangenen Geschäftsjahr hinnehmen. Nach vorläufigen Zahlen ging der Umsatz 2012 auf Jahressicht um 45 Prozent oder 80,8 Millionen Euro zurück. Und nach 800.000 Euro Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) im Vorjahr musste das Unternehmen aus Freiburg 2012 rund 21,8 Millionen Euro EBIT-Verlust verbuchen. Hauptgrund dafür seien 14 Millionen Euro außerplanmäßige Abschreibungen (EBITDA) auf das Anlagevermögen, teilte das Solarunternehmen mit. Außerdem ging der Absatz stark zurück. Während die Breisgauer 2011 noch Solartechnik mit 127 MW Kapazität verkauften, waren es im Folgejahr noch 99 MW. Der Verlust vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen habe auf 4,4 Millionen Euro begrenzt werden können. 2011 hatte noch 4,6 Millionen Euro Ertrag beim EBITDA zu Buche geschlagen.


Dennoch sei die finanzielle Lage der Solar-Fabrik AG stabil, betont das Unternehmen: Trotz des hohen Verlusts sei es gelungen, die Eigenkapitalquote von 63,3 auf 71,9 Prozent zu steigern, teilte die Unternehmensspitze mit. „Entgegen dem allgemeinen Branchentrend weist die Solar-Fabrik keine Nettoverschuldung auf, sondern kann mit einer Net Cash Position von rund 15 Millionen Euro aufwarten“, hieß es weiter. Positive Nachfragesignale unter anderem aus Italien sorgten dafür , dass die Mitarbeiter der Solar-Fabrik AG ab März wieder in drei Schichten produzieren werden, kündigte der Vorstand an.

Den geprüften Konzernabschluss will die Solar-Fabrik AG am 28. März veröffentlichen.

Die Aktie der Solar-Fabrik AG legte heute an der Frankfurter Börse bis 9:15 Uhr drei Prozent an Wert zu und notierte bei 2,31 Euro. Damit war sie 8,4 Prozent billiger als noch vor vier Wochen. Allerdings verbesserte sich ihr Kurs auf Jahressicht um 8,2 Prozent.
Solar-Fabrik AG: ISIN DE0006614712 / WKN 661471
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