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Solar-Aktie: SunPower baut Stellen ab - ist Trump schuld?

Der Solarmodul-Produzent SunPower hat ein neues Programm zur Restrukturierung aufgestellt. Gleichzeitig kündigte der US-Konzern an, in diesem Rahmen 3 Prozent der Stellen abbauen zu müssen. Das Programm sei wegen des von US-Präsident Donald Trump verhängten Einfuhrzolles auf Solarprodukte notwendig geworden.

SunPower schweigt sich darüber aus, wo die Arbeitsplätze wegfallen sollen. Es oll sich jedoch nicht um Stellen in der Produktion handeln. Insgesamt sind es wohl zwischen 150 und 250 Menschen, die ihre Jobs verlieren. SunPower hatte bereits verschiedene Maßnahmen angekündigt, die die operativen Kosten des Unternehmens drücken sollen.

Kosten von um die 40 Millionen US-Dollar

Das neue Programm kostet zunächst zwischen 20 und 30 Millionen US-Dollar, teilte das Unternehmen mit. Zusätzlich will SunPower Mietverträge kündigen. Hierfür werden auch zunächst Kosten in Höhe zwischen 9 und 14 Millionen Dollar entstehen.

Hohe Verluste in 2017

Bereits bei der Vorstellung der jüngsten Quartalszahlen hatte SunPower erklärt, durch die Auswirkungen der Solarpetition (auch Section 201 trade case genannt, diese war der Auslöser für die Importzölle in den USA) seien Verzögerungen bei Projekten eingetreten. Andere seien wirtschaftlich unrentabel geworden. Dadurch entstanden hohe Verluste bei dem Unternehmen (wir berichteten).

Am 26.2. notierte die Solar-Aktie vormittags bei 5,84 Euro an der Börse Berlin - auf Jahressicht ein Minus von 33 Prozent. Aus charttechnischer Sicht ist die Aktie sowohl kurz- als auch langfristig angeschlagen.

SunPower: ISIN US8676524064 / WKN A1JNM7
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