Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
SMA Solar weiterhin in der Verlustzone – Aktie bricht um 11 Prozent ein
Der hessische Wechselrichterspezialist SMA Solar hat seine Geschäftszahlen für die ersten neun Monate 2019 vorgelegt. Der Umsatz ist gestiegen, unter dem Strich bleibt jedoch erneut ein Minus.
SMA Solar verkaufte von Januar bis September 2019 Wechselrichter mit einer Kapazität von 7,5 Gigawatt. Im gleichen Zeitraum 2018 waren es 6,2 Gigawatt. Der Umsatz stieg von 575 auf knapp 631 Millionen Euro. Unternehmensangaben zufolge zogen die Verkäufe vor allem im dritten Quartal spürbar an.
Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) lag im Berichtszeitraum bei 25,7 Millionen Euro. 2018 hatte es mit positiven Sondereffekten 50,5 Millionen Euro betragen. Der Nettoverlust lag in den ersten drei Quartalen 2019 bei 10,5 Millionen Euro. Im gleichen Zeitraum 2018 hatte SMA Solar einen Nettogewinn von 8,5 Millionen Euro verbucht.
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
Laut SMA Solar verläuft das Kostensenkungsprogramm weiterhin planmäßig. Der Vorstand geht davon aus, dass das Niestetaler Unternehmen im Gesamtjahr 2019 einen Umsatz im oberen Viertel der Prognosespanne von 800 bis 880 Millionen Euro erwirtschaften wird. Das EBITDA soll zwischen 20 und 50 Millionen Euro liegen. Da SMA außerdem Abschreibungen in Höhe von ungefähr 50 Millionen Euro erwartet, ist für das Gesamtjahr mit einem Nettoverlust zu rechnen.
Die SMA Solar-Aktie hat heute nach Bekanntgabe der neuen Zahlen fast 11 Prozent an Wert verloren und notiert im Xetra-Handel aktuell bei 26,88 Euro (7.11., 10:04 Uhr). Im letzten Monat war der Kurs um 16 Prozent gestiegen, auf Sicht von zwölf Monaten liegt die Aktie 45 Prozent im Plus.
SMA Solar hat nach wie vor mit hohen Produktionskosten und niedrigen Margen zu kämpfen. ECOreporter bleibt bei seiner Einschätzung aus den letzten Monaten: Anleger sollten die weitere Geschäftsentwicklung verfolgen und erst einsteigen, wenn sich abzeichnet, dass das Unternehmen dauerhaft schwarze Zahlen schreiben kann.
SMA Solar Technology AG: