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SMA Solar schreibt wieder rote Zahlen
Der Solartechnikhersteller SMA Solar hat das Geschäftsjahr 2021 mit einem Verlust abgeschlossen. Die Aussichten für 2022 sind wackelig. Was bedeutet das für die Aktie?
SMA Solar erwirtschaftete 2021 einen Nettoverlust von 23 Millionen Euro. 2020 hatte der Wechselrichter-Spezialist aus dem hessischen Niestetal einen Gewinn von 28 Millionen Euro verbucht, nach zuvor zwei Verlustjahren.
SMA Solar führt das schwache Abschneiden 2021 unter anderem auf das vorzeitige Ende eines bestehenden Servicevertrags für Photovoltaik-Kraftwerke zurück. Die Rückstellungen dafür hätten das Ergebnis belastet.
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Der Konzernumsatz lag 2021 bei 984 Millionen Euro, ein leichtes Plus gegenüber 942 Millionen Euro im Vorjahr. Für 2022 erwartet das Management einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in einer sehr breiten Spanne von 10 bis 60 Millionen Euro. Insbesondere wegen des anhaltenden globalen Chipmangels traut sich das Unternehmen derzeit keine präzisere Prognose zu. 2021 lag das EBIT bei 9 Millionen Euro. Beim diesjährigen Umsatz sieht SMA Solar eine Spanne von 900 Millionen bis 1,05 Milliarden Euro.
Für das erste Quartal 2022 geht das Unternehmen von einem Umsatzrückgang von 240 Millionen Euro auf 210 bis 220 Millionen Euro aus. Das operative Ergebnis werde von 20 Millionen Euro auf voraussichtlich 12 bis 16 Millionen Euro sinken.
Die Aktie von SMA Solar hat im schwierigen Geschäftsjahr 2021 deutlich an Wert verloren, im Jahresvergleich notiert sie 23 Prozent im Minus. Auf Sicht von drei Jahren hat sich der Kurs verdoppelt. Aktuell kostet die Aktie im Tradegate-Handel 37,00 Euro (Stand 31.3.2022, 11:46 Uhr).
Trotz der aktuellen Probleme sieht ECOreporter positive Entwicklungen bei SMA Solar. Insbesondere setzt das Unternehmen zunehmend stärker auf das Service-Geschäft, das grundsätzlich stabilere Erträge als der Wechselrichter-Verkauf bringt. Nach Einschätzung der Redaktion ist die Aktie derzeit allerdings zu teuer für einen Neueinstieg.
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SMA Solar Technology AG:
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12.06.23
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