Nachhaltige Aktien

SMA Solar meldet Verlust im Auftaktquartal

Der Wechselrichter- und Solartechnikspezialist SMA Solar hat die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2019 präsentiert. Das in Niestetal bei Kassel ansässige Unternehmen leidet nach wie vor unter dem Preiseinbruch auf dem Solarmarkt und bleibt auf einem Verlust sitzen.

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Wie SMA Solar meldet, ging der Umsatz im Auftaktquartal des Jahres um 8,1 Prozent auf 167,8 Millionen Euro zurück. Vor allem ein schwaches Projektgeschäft ist nach Auskunft des Unternehmens für den Umsatzrückgang verantwortlich. Der Umsatz mit String-Wechselrichtern sei auf Vorjahresniveau gewesen.

Verlust von mehr als 10 Millionen Euro

Unterm Strich bleibt SMA Solar auf einem Verlust von 10,6 Millionen Euro sitzen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahrs hatte das Unternehmen noch 2,8 Millionen Euro Gewinn gemacht.

"Umsatz und Ergebnis der SMA blieben im ersten Quartal 2019, wie vom Vorstand prognostiziert, hinter dem Vorjahresquartal zurück. Gleichzeitig hat sich der Auftragseingang in den vergangenen Monaten in allen Segmenten sehr gut entwickelt", sagt SMA Solar-Chef Jürgen Reinert.

Der starke Rückgang des Solar-Marktes in China hatte dem Solarkonzern im vergangenen Jahr einen hohen Verlust beschert. Grund war die Solar-Förderkürzung der chinesischen Regierung, in deren Folge chinesische Firmen auf den internationalen Markt drängten und die Preise für Solaranlagen und -komponenten einbrachen.

Gute Auftragslage

In der zweiten Jahreshälfte hofft SMA Solar auf ein besseres Geschäft und rechnet mit Steigerungen beim Umsatz und Gewinn. Dazu soll der hohe Auftragsbestand aus dem ersten Quartal 2019 in Höhe von 233,2 Millionen Euro beitragen, der um ein Drittel höher ausfällt als im Vorjahr.

Insgesamt sind bei SMA Solar Aufträge mit einem Volumen von 619,8 Millionen Euro in der Warteschleife. Positiv soll sich auch die Sparte mit großen Photovoltaik-Kraftwerken entwickeln, heißt es von Unternehmensseite.

Prognose verhalten

Der Vorstand hält an der Prognose für das laufende Jahr fest und erwartet einen Umsatz zwischen 800 und 880 Millionen Euro bei einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 20 bis 50 Millionen Euro. Analysten rechnen erst im kommenden Jahr mit einem Nettogewinn. In diesem Jahr soll das hessische Unternehmen Schätzungen zufolge keinen Gewinn verbuchen.

An der Börse Stuttgart steht die Aktie des Wechselrichter-Spezialisten derzeit bei 22,30 Euro (9.5., 10:00 Uhr), ein Plus von 3,24 Prozent zum Vortag. Auf Sicht von einem Jahr ist die SMA Solar-Aktie 60 Prozent im Minus.

ECOreporter hat die Aktie von SMA Solar im Rahmen eines Wechselrichter-Specials mit den Konkurrenten Enphase Energy und SolarEdge verglichen.

SMA Solar Technology AG: 

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