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„Sinnhaftigkeit und Sicherheit von Geldanlagen wird verstärkt nachgefragt“ - Interview mit Horst P. Popp, UmweltBank, zur Messe Grünes Geld
ECOreporter.de: Was ist Kerngeschäft der UmweltBank und wo liegt die Kernkompetenz des Hauses im Vergleich zu anderen Nachhaltigkeitsbanken?
Horst P. Popp: Unsere Kernkompetenz liegt einerseits in der Finanzierung von Umweltprojekten, andererseits im Anlagebereich sind es die nachhaltigen Geldanlagen. Wir sind die einzige Bank in Deutschland mit einer Umweltgarantie. Kundeneinlagen fließen ausschließlich in ökologische Projekte. Dem Anlagevolumen von rund 1 Milliarde Euro steht unser grünes Kreditportfolio mit rund 1 Milliarde Euro gegenüber.
ECOreporter.de: Wie hat sich Ihre Bank seit der Gründung entwickelt?
Popp: Im Gründungsjahr 1997 betrug unser Geschäftsvolumen 86 Millionen D-Mark, mittlerweile sind daraus 1,65 Milliarden Euro geworden.
ECOreporter.de: Was erhoffen Sie sich von der Messe Grünes Geld 2010 in München?
Popp: Wir wollen das Thema grüne Geldanlage noch stärker voran treiben. Denn unser grünes Geschäftsmodell zeigt, dass sich Nachhaltigkeit und Rendite nicht ausschließen.
ECOreporter.de: Was wollen Sie auf der Messe Grünes Geld in München präsentieren?
Popp: Wir werden unsere gesamte Produktpalette präsentieren, vom grünen Tagesgeldkonto über Umweltaktien und –fonds bis hin zu Genussrechten und ökologischen Beteiligungen. Natürlich stehen wir auch bei Finanzierungsfragen beispielsweise im Solarbereich zur Seite.
ECOreporter.de: Auf welche zukünftigen Marktherausforderungen haben Sie sich eingestellt?
Popp: Bei uns gilt der Grundsatz: Nachhaltigkeit verbunden mit Transparenz und sinnvollen Geschäften. Das honorieren unsere Kunden. Wir haben beispielsweise auf die starke Nachfrage im Solarbereich durch ein Online-Berechnungsmodul reagiert. Ein Interessent kann somit direkt auf unserer Homepage seine individuelle Solarfinanzierung berechnen.
ECOreporter.de:Wie sind die Kundenreaktionen auf die Schuldenkrise? Was raten sie Menschen, die sich vor der Inflation und dem Zusammenbruch des Euro fürchten?
Popp: Bedingt durch die Krise beobachten wir im Anlagebereich, dass Kunden verstärkt nach Sinnhaftigkeit und Sicherheit fragen. Anleger wechseln gezielt zur UmweltBank und suchen eine solide und grüne Anlagemöglichkeit. Beispielsweise das Genussrecht der UmweltBank im 1. Quartal war in wenigen Tagen platziert. Wir raten den Anleger genau hinzuschauen und sich zu informieren. Wir versuchen dies mit unserem neuen Vermögensberatungskatalog zu unterstreichen, der die individuelle und transparente Beratung der UmweltBank verdeutlichen soll.
ECOrerter.de: Was erwarten Sie für die Zukunft? Wo sehen Sie die UmweltBank im Jahr 2012 und darüber hinaus?
Popp: Wir wollen 2012 den 100.000sten Kunden begrüßen. Der Trend zur grünen Geldanlage wird weiter gehen. Insgesamt soll die UmweltBank 100 Jahre alt werden.
ECOreporter.de: Herzlichen Dank für das Gespräch!